Die Motormomente schwerer Nutzfahrzeuge steigen von Jahr zu Jahr. Die Drehungleichförmigkeit der Motoren nimmt allerdings ebenfalls stetig zu, wogegen die dadurch verursachten Getrieberassel- und Brummgeräusche immer weniger akzeptiert werden. Lebensdauer und Zuverlässigkeit der Antriebsstrangkomponenten sollen zudem weiter verbessert werden. Dem Torsionsdämpfer der Kupplungsscheibe kommt bei der Erfüllung dieser Anforderungen eine immer größer werdende Bedeutung zu. Er kann bei geschickter Auslegung Drehschwingungen im Antriebsstrang in gewissen Grenzen reduzieren. Alternativ zur gedämpften Kupplungsscheibe bietet das Zweimassenschwungrad erheblich erweiterte Möglichkeiten zur Verminderung von Drehschwingungen im Antriebsstrang. Im folgenden wird gezeigt, dass mit Hilfe von Simulationsrechnungen und messtechnisch unterstützten Versuchen eine relativ objektive Bewertung des subjektiven Geräuschempfindens bei schwingungserregten Geräuschen im Nutzfahrzeug-Antriebsstrang möglich ist. Speziell für die Vorauswahl von Kupplungskomponenten in der Konzeptphase ist die Simulationsrechnung hilfreich. In der Prototypenphase kann durch den Einsatz moderner Schwingungsmesstechnik eine Feinabstimmung des Schwingungsdämpfers erfolgen. Damit wird dem Fahrzeughersteller eine optimale Auslegung des Kupplungssystems geboten.
Möglichkeiten und Grenzen von Kupplungssystemen zur Reduzierung des Drehschwingungsverhaltens im Nkw-Antriebsstrang
Technische Mitteilungen, Haus der Technik e.V. ; 97 , 2 ; 83-92
2004
10 Seiten, 20 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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