Stoßfänger an Kraftfarzeugen werden vielfach aus Kunststoff hergestellt, in den Metallprofile eingelagert sind. Eine schlechte stoffschlüssige Anbindung des Metalls und starke Kerb- und Eigenspannungen lassen nach Alternativen für die Metalleinlage suchen. Deshalb wurden hier Einlagen aus faserverstärkten Kunststoffen erprobt. Die gewichtsspezifischen Eigenschaften sind gegenüber den Stahleinlagen zum Teil deutlich besser. Die Einlegeteile aus gewebeverstärkten Thermoplasten werden durch Pressen oder Umformen in die gewünschte Form gebracht. Die vorgeformten Einlegeteile wurden durch Sägen und Fräsen auf das richtige Maß gekürzt und in die Spritzgussform eingelegt, wo dann diagonale Verstärkungsrippen angespritzt wurden. Die Durchbiegung und Torsion wurde bei verschiedenen Glasfasergehalten (23 % und 30 %) gemessen und mit Einlegeteilen mit Stahleinlage verglichen. Es wurden Teile mit Verstärkungsrippen aus PA6-GF30, PBT-GF30 und PP-GF30 untersucht. Der E-Mudul, die Zugfestigkeit, der Längendehnungskoeffizient, die Dichte, der Glasfasergehalt, die Orientierung der Glasfasern und das Gewicht eines 2 mm dicken Einlegeteils sind angegeben. Die Eigenschaftsprofile der Verbundstoffe hängen von der Werkstoffkombination und der Prozessführung ab. Mit Kunststoff/Kunststoff-Hybridträgern können Kosten und Gewicht eingespart werden. Die Verbindung der Komponenten ist einfacher und es gibt keine Korrosion. Die Ergebnisse wurden im Rahmen des SFB 396 erarbeitet.


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    Titel :

    Es muß nicht immer Stahl sein


    Beteiligte:
    Pongratz, Sonja (Autor:in) / Laich, Hans (Autor:in)

    Erschienen in:

    Kunststoffe, München ; 94 , 7 ; 106-110


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 12 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Es muss nicht immer Stahl sein : Kunststoff/Kunststoff Hybride

    Pongratz,S. / Laich,H. / Univ.Erlangen,DE | Kraftfahrwesen | 2004


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