Die TÜV Automotive GmbH - Business Unit Rail (TÜV Rail), München, wurde mit einer brandschutztechnischen Begutachtung des Neubauschlafwagens WLAB 175.5 der Siemens SGP, Graz, nach dem Brandfall in Nancy beauftragt. Die Beachtung der gegenwärtig anerkannten Regeln der Technik reicht für die Gewährleistung des Personenschutzes in Schlafwagen nicht aus, sodaß ganzheitliche brandschutztechnische Systembetrachtungen nach folgenden Aspekten erforderlich waren: Umfassende Definition der Schutzziele (Muß-Kriterium), Risikobewertung der Konstruktion (Ist-Kriterium), Analyse in bezug auf die Schutzzielerfüllung, Analyse der technischen Umsetzbarkeit nach der Muß-Ist-Bewertung und Abstimmung von Umsetzungsvarianten mit dem Betreiber. Nach einer Diskussion der Einflußparameter bei der Gewährleistung des Brandschutzes und der Evakuierung werden u.a. nachstehende Vorgaben aus den Untersuchungen abgeleitet: erforderlich sind eine nachweislich funktionierende, fahrzeugübergreifende Brandmelde- und Alarmierungstechnik, eine autarke Regelung der Luftbehandlungstechnik im Fall eines fahrzeuginternen oder -externen Brandes und eine situationsbedingte Fluchtwegeanzeige und abhängig von der Fluchtweggestaltung eine zeitlich versetzte Bereichsalarmierung.


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    Titel :

    Brandschutz bei Schienenfahrzeugen, dargestellt am Neubau des DB-Schlafwagens


    Weitere Titelangaben:

    Fire safty in railway vehicles presented by a new construction of a sleeping car


    Beteiligte:
    Heyn, Jürgen (Autor:in) / Eckhart, Rupert (Autor:in)

    Erschienen in:

    ZEVrail Glasers Annalen ; 128 , Sonderheft Tagungsband


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    10 Seiten, 13 Bilder, 22 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch