Der Beitrag beschreibt die Erkundung der Bodenkontamination (Schadstoffbelastung) eines Kraftstoff-Tanklagers mittels dem Schrägbohrverfahren. Eine für die Erkundung erschwerende Randbedingung war, dass die Fläche mehrheitlich mit einer flüssigkeitsdichten und schwerlastgängigen (d.h. für die Befahrung mit Tankfahrzeugen ausgelegte) Betondecke versiegelt war. Zudem herrschten im Bereich und im Umfeld gut durchlässige, nichtbindige Böden sowie generell geringe Grundwasserflurabstände (ca. 1,5 m) vor. Im Tanklagerbereich waren unterirdisch ein in Betrieb befindlicher (mit Mineralölen gefüllter) und zwei stillgelegte Tanks eingebaut. Zur Erkundung wurden Schrägbohrungen (45 Grad) in Form von Schlauchkern-(Inliner-)Bohrungen ausgeführt. Dies war erforderlich, um verschleppungsbedingte Fehlbefunde mit den nutzungsbedingt zu erwartenden Kohlenwasserstoffen zu vermeiden. Besonders exakt war dabei der konkrete Einlagerungsbereich des noch in Betrieb befindlichen Tanks zu orten. Mittels bohrbegleitender Messungen wurde zudem sichergestellt, dass die Behälter auch dann nicht angebohrt werden konnten, falls sie tiefer eingelagert gewesen wären als üblicherweise anzunehmen ist. Von besonderer Bedeutung dieser Maßnahme war, dass eine Perforierung der flüssigkeitsdichten Versiegelung (Wegsamkeiten für Mineralölabsickerungen) mit der gewählten Erkundungsmethodik vermieden werden konnte. Die hierzu erforderliche Mindestbewegungstiefe, gerechnet vom jeweiligen Bohransatzpunkt, betrug ca. 8 m. Einschränkend für die maximale Erkundungstiefe und zugleich für die Erkundungsreichweite wirkten sich sowohl die Mantelreibung der durchbohrten Bodenschichten als auch die gerätetechnische Leistungsfähigkeit (Drehmoment des Bohrgerätes) aus.


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    Titel :

    Erkundung der Belastungssituation mittels Schrägbohrverfahren


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Altlastenspektrum ; 13 , 3 ; 164-165


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 1 Bild



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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