Zinküberzüge zum Korrosionsschutz von Stahl haben üblicherweise eine Dicke von 80 Mikrometer. Für den Leichtbau in der Automobilindustrie wurde das MICROZINQ-Verfahren entwickelt. Hierbei wird eine Zinklegierung mit 5 % Aluminiumanteil mit einer Schichtdicke von 8 bis 15 Mikrometer aufgebracht. Das Verfahren kombiniert die Vorteile der herkömmlichen Stückverzinkung - hohe mechanische Beständigkeit und gutes Korrosionsverhalten - mit den Vorteilen einer minimalen Gewichtserhöhung, die bereits aus dem Bandverzinken bekannt sind. Anwendungsgebiete sind z.B. Unterbodenteile, Aufhängungen oder Motorträger. Das MICROZINQ-Verfahren ähnelt dem klassischen Feuerverzinken, jedoch sind die Vorbehandlungs- und Trocknungsprozesse speziell angepassst. Im Beitrag wird besonders auf folgende Eigenschaften näher eingegangen: Korrosionsbeständigkeit und Korrosionsverhalten bei Beschädigungen, mechanische Eigenschaften, Fügeeigenschaften (Schweißen), Sweep Blasting und Lackieren. Die Serienproduktion von mikroverzinkten Teilen hat bei BMW begonnen. Andere Hersteller und Zulieferer werden folgen. Das erwartete Produktionvolumen liegt bei jährlich 5 bis 8 Millionen Stück. Die Eignung für Duplex-Beschichtungen machen das MICROZINQ-Verfahren auch für andere Anwendungen, wie z.B. Befestigungselemente in der Bautechnik, interessant.


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    Titel :

    MICROZONQ, Verzinken mit dünnen Schichten in der Automobilindustrie


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    4 Seiten



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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