Ziel der Untersuchung war die Ermittlung von Schutzmaßnahmen zur Einhaltung des Minimierungsgebotes der Biostoffverordnung bei der mobilen Mülltonnenreinigung. Zum Einsatz kamen zwei Mülltonnen-Reinigungsfahrzeuge unterschiedlicher Hersteller, die die Tonnenreinigung mit Recyclingwasser vornehmen. Sowohl im Waschwasser als auch in der Luft im Atembereich der Beschäftigten wurden qualitative und quantitative Bestimmungen der Mikroorganismen und quantitative Endotoxinbestimmungen vorgenommen. Gleichzeitig wurden Parameter wie Wassertemperatur und Desinfektionsmittelzugabe während der Versuchsreihen variiert. Insgesamt wurden 146 Proben genommen und 310 Messwerte bestimmt. Im Recyclingwasser wurden Höchstwerte für Bakterien von 6,1 x 107 KBE/ml und für Schimmelpilze und Hefen von 8,8 x 105 KBE/ml ermittelt. Der Endotoxingehalt des Recyclingwassers lag nach 120 gereinigten Tonnen bei maximal 3 x 105 EU/ml Probe. In der Luft im Atembereich der Beschäftigten lag der Höchstwert für Bakterien bei > 2,1 x 104 KBE/m3 Luft und der für Endotoxine bei 392,4 EU/m3 Luft. Entsprechende Schutzmaßnahmen zur Einhaltung des Minimierungsgebotes der Biostoffverordnung werden beschrieben.
Belastung durch biologische Arbeitsstoffe bei der mobilen Mülltonnenreinigung
Hazards of biological agents in mobile dustbin-cleaning
Gefahrstoffe, Reinhaltung der Luft. Air Quality Control ; 64 , 4 ; 168-174
2004
7 Seiten, 6 Bilder, 4 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Aerosol , Mikroorganismus , Bakterien , gefährlicher Arbeitsstoff , organischer Schmutzstoff , Abfallentsorgung , Müllbeseitigung , Müllfahrzeug , Nutzfahrzeug , Kommunalfahrzeug , Schadstoffbelastung , Gesundheitsgefährdung , Arbeitsmedizin , Arbeitshygiene , Arbeitsschutz , Schutzmaßnahme , Schimmelpilz , Bioaerosol
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