In einer Studie wurden Daten zur Pipelinesicherheit in Europa und in den USA der letzten 30 Jahre ausgewertet. In den letzten 30 Jahren wurden in den beiden Regionen die Öl- und Gaspipelines sehr viel sicherer. In Europa gab es bei 2,4 Mio km-Jahr 1060 Ereignisse in Gaspipelines an Land mit einem ausgelegten Druck von mehr als 15 barg. Das bedeutet 0,4 Vorfälle pro Jahr und 1000 km beziehungsweise 0,86 Vorfälle pro Jahr und 1000 km 1970 bis 1974 sowie 0,21 Vorfälle pro Jahr und 1000 km von 1997 bis 2001. Die meisten Schäden (50 %) entstanden durch externe Einflüsse wie Ausgrabungen und Untergrundarbeiten mit Maschinen. Bei Pipelines mit kleinerem Durchmesser kam es häufiger zu Beschädigungen. Bei Ölpipelines gab es 0,56 Vorfälle pro Jahr und 1000 km von 1971 bis 2001. Hier ging die Schadenshäufigkeit von 1,17 (1971 bis 1975) auf 0,30 Vorfälle pro Jahr und 1000 km (1997 bis 2001) zurück. Zu 36 % wurden die Schäden durch Dritte verursacht, zu 39 % durch Korrosion und zu 24 % aufgrund mechanischen Versagens. In den USA gab es bei Gaspipelines 1986 bis 2002 0,15 Vorfälle pro Jahr und 1000 km. Bei den Pipelines an Land waren es 0,11 Ereignisse pro Jahr und 1000 km. Die Schäden verursachten Kosten von 325 Mio USD, pro Ereignis 237000 USD. Bei Pipelines für Flüssigkeiten gab es 1986 bis 2002 0,75 Vorfälle pro Jahr und 1000 km Dabei traten 145 m3 Flüssigkeit aus, dies entspricht 109 m3/1000 km. Die Kosten der Schäden betrugen 819 Mio USD beziehungsweise 258000 USD pro Vorfall oder 1770 USD/m3. Bei den 1929 Vorfällen der Pipelines an Land brach in 74 Fällen ein Feuer aus, in 2 gab es nur eine Explosion und in 26 Fällen beides. Anschließend werden die europäischen und US-amerikanischen Daten verglichen. In Europa reduzierten sich die Vorfälle bei Gaspipelines von 1981 bis 1990 im Vergleich zu 1992 bis 2001 um 57 %, in den USA in dem Zeitraum nur um 17 %. Bei den Ölpipelines reduzierten sich die Vorfälle um 32 %. Die Analyse zeigte auch, dass die Schadenshäufigkeit bei einer mächtigen Abdeckung der Pipelines von 2 m anstatt 1 m die Schadenshäufigkeit um den Faktor 10 in ländlichen Gebieten und um den Faktor 3,5 in städtischen Gebieten reduziert. Zementbeton reduzieren die Vorfälle um den Faktor 5, in Kombination mit einem Warnband sogar um den Faktor 30.


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    Titel :

    Analyses of incident data show US, European pipelines becoming safer


    Weitere Titelangaben:

    Eine Untersuchung von Schäden an Pipelines der letzten 30 Jahre in den USA und Euopa


    Beteiligte:
    Guijt, W. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 102 , 4 ; 68-73


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 10 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch