Derzeit ist im Stahlschiffbau durch die Klassifikationsgesellschaften ausschließlich ein Vollanschluß für laser- und laserhybridgeschweißte Nähte zulässig. Teilanschlüsse sind gemäß allen derzeit gültigen Richtlinien nicht zulässig. Für nicht tragende Verbindungen bieten jedoch teilangeschlossene laser- und laserhybridgeschweißte T-Stöße ein erhebliches Rationalisierungspotential, da sich durch einen Teilanschluss Fertigungszeiten und Fertigungskosten drastisch senken lassen. Der Einsatz teilangeschlossener T-Stöße bietet bei der Fertigung von versteiften Schiffsdecks vor allem dann Vorteile, wenn die Versteifungselemente keine tragenden Eigenschaften besitzen. Voraussetzung für den Einsatz ist der Nachweis einer reproduzierbaren Einschweißtiefe durch sichere Prozessbeherrschung und der Nachweis mindestens gleicher Bauteilfestigkeit wie bei teilangeschlossenen konventionell geschweißten Nähten. Diesem Ziel dient das hier beschriebene Forschungsvorhaben, wobei das Endziel eine Zulassung durch die Klassifikationsgesellschaft ist. Der im Beitrag beschriebene Weg dazu ist: 1. Ermittlung sicherer Prozessfenster. 2. FEM-Berechnungen zur Ermittlung des Einflusses geometrischer Parameter (Anschlussfläche, Größe von Wurzel- und Einbrandkerben, usw.) auf die Spannungskonzentrationsfaktoren für unterschiedliche Belastungsfälle. 3. Experimenteller Nachweis der Tragfähigkeit teilanschlossener T-Stöße durch Schwingfestigkeitsuntersuchungen. Rechnerisch wurde die Zulässigkeit bereits erbracht, die laufenden Schwingfestigkeitsuntersuchungen sollen die rechnerischen Ergebnisse verifizieren.
Teilangeschlossene laser- und laserhybridgeschweißte T-Stöße für schiffbauliche Anwendungen
2003
12 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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