Der Reifen verkörpert als Verbindungselement zwischen Fahrzeug und Umwelt einen essenziellen Beitrag zur Fahrsicherheit. Eine Überwachung des Reifenzustands - insbesondere des Reifendrucks - wird anhand der im Fahrzeug vorhandenen Sensorinformationen radindividuell, schnell und sicher realisiert. Physikalische Reifeneigenschaften werden anhand von Prüfstandsmessungen, Straßenmessungen und einem Simulationsmodell analysiert. Eine Abnahme der effektiven Federsteifigkeit bewirkt eine Verschiebung der charakteristischen Eigenfrequenzen. Aufgrund einer Kopplung von vertikalem und rotatorischem Freiheitsgrad ergibt sich die Möglichkeit, Reifeneigenschwingungen im Radgeschwindigkeitssignal zu beobachten; zur Verbesserung dessen Qualität wird eine mathematische Methode vorgeschlagen. Das Problem bei der Identifikation der Reifenkenngrößen ist das Fehlen einer Methode zur Erfassung des Eingangssignals. Klassische Identifikationsverfahren können nicht verwendet werden. Vier Algorithmen werden vorgeschlagen, die gezielt spezifische Informationen aus den Sensorsignalen zur Schätzung der Kenngrößen heranziehen. Weitere indirekte Verfahren wie die Erkennung einer Radungleichförmigkeit, die Schätzung der Reifeninnenlufttemperatur und die Klassifizierung der Straßenbeschaffenheit werden beschrieben.
Eine indirekte Methode zur Identifikation fahrsicherheits- und komfortrelevanter Reifenkenngrößen
2003
128 Seiten, 50 Bilder, 15 Tabellen, 76 Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
Reifen (Fahrzeugreifen) , Kennwert , Identifikation , Fahrzeugsicherheit , Laufeigenschaft , Überwachungseinrichtung , Zustandsüberwachung , Druckmessung , Sensor mechanischer Größen , Prüfstand , Simulationsmodell , Resonanzfrequenz , Freiheitsgrad , Eigenschwingung , Geschwindigkeitssensor , mathematisches Verfahren , Eingangssignal , Signalerkennung , Algorithmus , Ungleichförmigkeit , Straßenfahrdynamik
Indirekte Methoden zur Identifikation des Fahrerleistungsvermoegens
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