Ausführlicher Überblick über die derzeitige Situation der Schiffbauindustrie, Schifffahrt und der Offshore-Industrie Russlands. Seit Mai 1999 ist eine neue Dienststelle (Rossudostroenie) für die staatliche Schiffbaupolitik Russlands verantwortlich (früher Ministerium für Schiffbau). Die russische Schiffbauindustrie umfasst zur Zeit 170 Unternehmen mit über 220 000 Beschäftigten und es können Schiffe bis zu 100 000 tdw gebaut werden. Schwerpunkt ist immer noch der militärische Schiffbau, der auch Exportaufträge ausführen kann (U-Boote, Zerstörer, Fregatten, Raketenboote, Landungsschiffe, Patrouillenboote). Moderne Projekte für Kriegsschiffe aller Art sind vorhanden. Das Produktionsprofil umfasst ferner den Bau von Handelsschiffen, Schiffsreparatur, Bau von Schiffsausrüstung und von Verbrauchsgütern sowie den Entwurf und Bau von Öl- und Gasbohrinseln. Der Jahresausstoß hat sich erhöht und die wissenschaftlichen und Forschungsaktivitäten wurden in den letzten drei Jahren ausgebaut. Die Werftanlagen der großen Werften wurden modernisiert. 2002 wuchs das Produktionsvolumen gegenüber 2001 um 6% (Handelsschiffe +4,5%, Kriegsschiffe +8,5%). Die Auftragslage für Neubauten ist jedoch unzureichend. Die Auslastung der Werften beträgt nur ca. 25%. Die Regierung hat ein Programm für die Reform der Schiffbauindustrie bis 2010 angekündigt, das Bestandteil für die Neustrukturierung des Verteidigungssektors ist. Der Bedarf Russlands an Schiffen aller Art ist groß, der Bau auf den eigenen Werften jedoch zu teuer, so dass die Reeder ihre Schiffe im Ausland ordern. Um das zu verändern, will der Staat die Schiffbauindustrie unterstützen. Im vorliegenden Beitrag wird weiterhin über die Schiffsreparaturwerften für militärische Schiffe unter Angabe der Anzahl und Abmessungen der Docks und ihrer Ausrüstung informiert. Es werden die Unternehmen angeführt, die Offshoreanlagen herstellen und reparieren können und es wird weiterhin ein umfassender Überblick über die russische See-Handelsflotte und ihre Entwicklung in den letzten Jahren (1992 - 10 600 000 tdw; 2002 nur noch 3 000 000 tdw) sowie über die wirtschaftlichen Ursachen für diese Entwicklung gegeben. Dabei wird auch auf die Aktivitäten der größten Reedereien, der Seehäfen und auf die Lage in der Binnenschifffahrt eingegangen (Transportleistung, Fahrgastzahlen in der Personenschifffahrt und auf neue Umschlagskapazitäten in den Binnenhäfen).


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    Titel :

    A glance at the shipbuilding, shipping and offshore industries. Russian maritime sector


    Weitere Titelangaben:

    Russlands maritime Wirtschaft: Ein Blick auf Schiffbau-, Schifffahrts- und Offshore-Industrie


    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2003


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 6 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch