Die bisher auf dem Markt erhältlichen passiven und aktiven Nachtsichtsysteme für Kraftfahrzeuge erfüllen die Anforderungen nur beschränkt. Mit der Entwicklung einer zweiten Generation aktiver Systeme (durch die Firmen Hella und Valeo), die als Lichtquellen Halogenlampen oder Laserdioden benutzen, soll eine Reichweite von 150 bis max. 250 m erzielt werden. Ein Halogenstrahler kann im Fernscheinwerfer eingesetzt werden. An der exakten Filterung zur Unterdrückung des Rot-Eindrucks von Lichtquellen wird noch gearbeitet. Xenon-Lichtquellen mit Infrarot-Anteilen werden ebenfalls untersucht. Als ideale Lichtquelle wird die Laserdiode betrachtet. Laserpulse können mit den Verschlusszeiten der Kamera synchronisiert werden und sich an die Fahrtrichtung anpassen um die Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Das Kamerasystem von Valeo arbeitet mit zwei virtuellen Bildern (ohne Überstrahlung und mit starker Überstrahlung) die durch einen patentierten Algorithmus in Echtzeit ein blendfreies Bild erzeugen. Vor dem Einsatz von Laserlicht müssen gesetzgeberische Vorgaben geschaffen werden und die Kosten für das System verringert werden. Weiter hängt eine Marktdurchdringung mit Nachtsichtsystemen von der Preisgestaltung der OEM ab.
Aktiv durch die Nacht. Nachtsichtsysteme. Die 2. Generation aktiver Systeme soll in zwei Jahren serienreif sein
Automobil Industrie ; 48 , 9 ; 120-121
2003
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
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