INA-Schaeffler KG, Herzogenaurach hat ein spanloses Fertigungsverfahren für Schiebemuffen entwickelt und zusammen mit Getrag Ford Transmissions GmbH, Köln für den Serieneinsatz vorbereitet. Die Schiebemuffe leitet in handgeschalteten Getrieben den Kraftfluss vom Zahnradpaar des geschalteten Ganges auf das Zahnradpaar des zu schaltenden Ganges. Die Schiebemuffe hat eine Innen-Längsverzahnung (die in die Außenverzahnung der Kupplungsnabe greift) und eine außen liegende Schaltgabelnut. Bisher wurde die Innenverzahnung (Dachspitzen und Hinterlegungen, d.h. Verjüngungen der Zahndicke zur Buchsenmitte) in vielstufigen Prozessen spanend hergestellt. Bei dem neuen Verfahren wird das Verzahnungsprofil in einem gestreckten Band profiliert, anschließend werden Streifen in Muffenbreite abgetrennt, zum Ring gebogen und verschweißt. Die Schaltgabelnut wird durch Laserschweißung von zwei Ringen auf den Außendurchmesser der Profilbuchse hergestellt. Abschließend wird das Teil gehärtet und die Schaltgabelnut endbearbeitet. Das verwendete Material ist der Einsatzstahl 16MnCr5. In der Fertigungsanlage werden alle wichtigen Fertigungs- und Funktionsparameter überwacht. Vor der Montage erfolgt eine 100 % Kontrolle. Die Schiebemuffen werden in dem neuen MMT6-Getrieb für den Ford Mondeo für den fünften, sechsten und den Rückwärtsgang eingesetzt.
Profilieren statt Spanen. Neues Herstellungsverfahren für Synchronisations-Schiebemuffen
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 105 , 7/8 ; 686-691
2003
6 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Profilieren statt Spanen : neues Herstellungsverfahren fuer Synchronisations Schiebemuffen
Kraftfahrwesen | 2003
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