Die Verkürzung der Entwicklungszeiten und die Verlagerung von Entwicklungstätigkeiten auf Tier-One-Lieferanten ist eine allgemeine Tendenz in der Automobilindustrie. Eine Folge davon ist eine progressive Veränderung der Lastenhefte. Anstelle von Bauteileigenschaften werden Funktionen definiert. Dieser Schritt wird unter anderem auch durch den Einsatz von immer höher entwickelten Tools zur Bauteildefinition (virtuelle CAE Tools, virtual Prototyping) und Bauteilprüfung ermöglicht. Für Zulieferer auf dem Sektor der Antivibration hat diese Entwicklung zwei unmittelbare Folgen: 1. Der Umfang einer Entwicklung muss neu bewertet werden. Dabei sind zum einen die unterschiedlichen Anforderungen an das Bauteil selbst zu berücksichtigen, zum anderen auch die Schnittstellen und Wechselwirkungen mit angrenzenden Systemen. 2. Synergien für eine Zusammenarbeit mit anderen Technologielieferanten (d.h. Systemspezialisten) müssen gesucht und entwickelt werden. Ziel der Definition eines schwingungsisolierenden Bauteils ist die Suche des optimalen Kompromisses zwischen den verschiedenen Kriterien für das Modul oder die Baugruppe und das Erreichen der erwarteten Funktion im Fahrzeug ohne Über- oder Unterdimensionierung. Im Normalfall erfordert ein solcher Kompromiss die Kenntnis der Freiheitsgrade des Moduls oder der Baugruppe. Die Kompromisslösung kann zu einer Verschiebung des Stellenwertes von bestimmten Kriterien des Lastenheftes führen, ohne dass dadurch jedoch die Gesamtfunktion beeinträchtigt wird.
Anforderungen an dynamisch beanspruchte Bauteile
Les specifications des pieces soumises aux sollicitations dynamiques
2003
24 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch , Französisch
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