Im Beitrag wird am Beispiel eines elektrischen Radnabenantriebes beschrieben, wie ein Entwicklungsprojekt durch Wärme- und Fluidsimulation in allen Projektphasen unterstützt werden kann. Im Projekt wurde i.d.R. zuerst eine Berechnung durchgeführt, um die Machbarkeit sicherzustellen, und daraus Randbedingungen für die Konstruktion und notwendige Messungen abzuleiten. Durch mehrfaches Anwenden der Arbeitsschritte Konstruktion, Berechnung und Versuch wurde das Produkt verbessert. Mit zunehmender Projektlaufzeit wurden die Simulationsmodelle immer detailreicher und genauer. Das geometrieunabhängige Programmsystem SINDA/FLUINT eignet sich gut, um bedarfsorientiert sowohl einfache als auch detaillierte und komplexe Netzwerkmodelle nebeneinander simulieren zu können. Der Beitrag zeigt, dass mit jeweils aktuellem Projektwissen hilfreiche Wärmeberechnungen durchgeführt werden können. Versuche sichern dabei bei einfachen Modellen die Annahmen ab, während bei den umfangreichen Wärme- und Fluidmodellen die Systemfunktion gesamthaft abgeglichen werden kann. Zum Abschluss wurde mit einem stationären Kühlsystemwärmemodell ein Auslegungsvorschlag erarbeitet. In Verbindung aller Möglichkeiten sind umfangreiche Untersuchungen machbar: Konzeptuntersuchungen, Auslegen von Komponenten, Festlegen von Betriebspunkten, Randbedingungen und Designspezifikationen, Wirkungsgradoptimierung, Optimierungen von Energieverbrauch, Vorausberechnen kritischer Fahrzustände, Bewerten geänderter Randbedingungen.
Wärmesimulation in der Entwicklung eines Bus-Elektroantriebs
Heat simulation during the development of a bus E-drive
2003
16 Seiten, 14 Bilder, 7 Tabellen, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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