Mit Hilfe potentiodynamischer Messungen bei pH 5,9 wurde das Korrosionsverhalten von Stahl in Wasser aus bestimmten Ölfeldern bei Zugabe verschiedener organischer Inhibitoren untersucht. Die eingesetzten Inhibitoren beinhalten 2-Methylbenzimidazole (I), 2-Mercaptobenzimidazole (II), 2-Mercapto-5-Methylbenzimidazole (III) und 2-Mercaptothiazole (IV). Die Inhibitorwirksamkeit der verschiedenen Zusätze wurde aus deren anodischen und kathodischen Polarisationskurven bei verschiedenen Temperaturen ermittelt. Eine vergleichende Untersuchung der Kurvenanpassungen mit Hilfe des kinetisch-thermodynamischen Modells sowie bekannter Adsorptionsisotherme wurde durchgeführt. Dabei wurden drei Arten von Isothermen verwendet, die Langmuir-, die Frumkin- und die Flory-Huggins-Isotherme. Die Ergebnisse zeigen, dass das kinetisch-thermodynamische Modell und die Flory-Huggins-Isotherme bei allen untersuchten Temperaturen besser geeignet sind, die Daten für die vier Inhibitoren anzupassen. Aus den Werten der Bindungskonstanten K ergibt sich die Reihenfolge der Inhibitorwirksamkeit: III > IV > II > I. Das bedeutet, dass 2-Mercapto-5-Methylbenzimidazol der wirksamste Inhibitor war. Die für alle eingesetzten Inhibitoren ermittelten thermodynamischen Parameter zeigten niedrige Werte für Hads, was darauf schließen lässt, dass die Wirkung dieser Inhibitoren physikalisch-adsorptiver Natur ist.
Corrosion inhibition of steel in crude oil storage tanks
Korrosionsinhibierung von Stahl in Rohöllagertanks
Materials and Corrosion ; 54 , 4 ; 251-258
2003
8 Seiten, 8 Bilder, 7 Tabellen, 19 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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