Die Dichtheit eines Gasrohrnetz wird kontinuierlich nach DVGW Arbeitsblätter G 465 -1 bis 4 geprüft. Die Zeiträume der Überprüfung richten sich nach dem Einbauort der Gasleitung, ob im Gebäude oder im Freien, auch das Material der Rohrleitung spielt eine Rolle. Bei Rohren aus PE (Polyethylen) oder Stahlrohren mit kathodischem Korrosionsschutz sind die Überprüfungszeiträume größer als bei anderen Rohrleitungen. Bei der Prüfung wird als erstes die Oberfläche der Gasleitung mit einem FID- (Flammen-Ionisationss-Detektor) Gerät oder mit gassentitiven Halbleitersensoren zusammen mit speziellen Sondensystemen untersucht. Die Lokalisation der Leckstelle ist schwierig. Bei Leckagen an der Gasleitung bereitet sich das ausströmende Gas entsprechend der Bodenbeschaffenheit, der Boden-Feuchte oder Trockenheit, der Temperatur und der Möglichkeit nach außen zu diffundieren, u.a. Faktoren aus. Es können sich größere oder kleinere örtlich begrenzte Gaskavernen oder Blasen bilden bzw. auch ganz diffuse Gasströmungen, die aber nicht an der Leckstelle zu sein brauchen. Bei der Lokalisation und Einstufung der Gefährlichkeit kommt es auf den Ort des Lecks an, im Gebäude oder Hohlraum, im Abstand von 1 m vom Gebäude oder in geringer Entfernung von 1 bis 4 m bzw. in größerer Entfernung größer 4 m vom Gebäude oder Hohlraum. So müssen erstere Lecks sofort ausgebessert werden (AI-Schaden), letztere eventuell erst nach einem Reparaturplan (C-Schaden). Die Überprüfungsergebnisse werden dokumentiert zusammen mit den Prüfgeräten sowohl auf herkömmliche Weise manuell als auch rechnergestützt entsprechend des digitalisiertem Rohrnetzplanes.
Gasrohrnetz-Überprüfung - ein wesentlicher Bestandteil des sicheren Netzbetriebs
Inspection of gas piping systems: An essential element in dependable system operation
Drei R International ; 42 , 3 ; 245-247
2003
3 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
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