Nachstehend wird eine neue Kombination bekannter Materialien (TPU) und Herstellverfahren (RIM) zu anspruchsvollen Bauteilen im Fahrzeugexterior und im -interior beschrieben. Thermoplastisches Polyurethan (TPU) erobert aufgrund seiner günstigen Werkstoffeigenschaften wie hohe Kälteschlagzähigkeit, geringe Schwindung und ausreichende Wärmeformbeständigkeit mit guter Rezyklierbarkeit zunehmend neue Anwendungen. Das Reaktions-Injektions-Verfahren (RIM= reaction injection moulding) ist seit langem zur Herstellung meist großflächiger, formstabiler Formteile bekannt. Die neue Kombination vereinigt die Materialvorteile der thermoplastischen Polyurethane mit den vergleichsweise einfachen Verarbeitungsbedingungen der duroplastischen PUR. Durch die niedrige Viskosität des TPU-Materials und den damit verbundenen geringen Zuhaltkräften am Werkzeug eignet sich das Verfahren besonders für flächige Großteile im Außenbereich. Es sind zunächst vertikale Bauteile wie Türen- und Längsträgerverkleidungen oder Kotflügel projektiert, im nächsten Schritt dann auch geneigte oder horizontale Bauteile wie Hauben und Klappen. Durch die sehr geringe Schwindung ist selbst eine rückseitige Verrippung im Sichtbereich der Oberfläche ohne Einfallstellen nachgewiesen.
Herstellung von TPU-Formteilen im RIM-Verfahren
2002
9 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Verfahren zur Herstellung von duroplastischen Formteilen
Europäisches Patentamt | 2017
|Verfahren zur Herstellung von duroplastischen Formteilen
Europäisches Patentamt | 2017
|ZHC-Verfahren zur Herstellung von grossflaechigen UP-Formteilen
Kraftfahrwesen | 1983
|Wirtschaftliche Herstellung von Duromer-Formteilen
Kraftfahrwesen | 1979
|Druckgiessen und Spritzgiessen:Die elegantesten Verfahren zur Herstellung von Formteilen
Kraftfahrwesen | 1981
|