Gemäß der bei den ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) üblichen Praxis werden die neuen dieselelektrischen Lokomotiven mit Drehstromantrieb der Reihe 2016 universell im Personenverkehr und Güterverkehr eingesetzt. Sie sind für den Streckendienst und den Fahrverschub vorgesehen. Um auch zukünftig zu erwartende Ausschreibungen abdecken zu können, wurde mit der Reihe 2016 die EuroRunner-Familie als Basis für eine komplette Familie von Streckendiesellokomotiven geschaffen. Kennzeichnend ist die Einhaltung hoher Umweltschutzanforderungen. Im Rahmen der Abnahme bei den ÖBB und in weiteren Messungen im Betrieb konnten die hoch gesteckten Ziele bezüglich Kraftstoffverbrauch, Wirkungsgrad, Schallemissionen und Abgasemissionen bestätigt werden. Die Reihe 2016 hat einen höheren Wirkungsgrad als eine dieselhydraulische Lokomotive. Zudem wird beim elektrischen Bremsen die in den Fahrmotoren gewonnene Energie in den Zwischenkreis eingespeist. Auch die Alltagstauglichkeit der ersten Lokomotiven wurde im Jahre 2002 im harten Gebirgseinsatz in Österreich sowohl vor Reisezügen, als auch vor Güterzügen und im Fahrverschubeinsatz unter Beweis gestellt. Die Konstruktionsplattform ist offen für alternative Motorisierungen. Auch mit anderen modernen Aggregaten werden entsprechend günstige Verbrauchswerte und Emissionswerte erzielt. Die Leistung kann je nach Kundenwunsch zwischen 1800 und 3000 kW an der Kurbelwelle betragen.
Der EuroRunner - eine umweltfreundliche Lokomotive von Siemens
The "EuroRunner" - the environmental locomotive from Siemens
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 52 , 1/2 ; 48-53
2003
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 10 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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