Die Bahnindustrie hat Innovationen für den Güterverkehr in erheblichem Umfang mit großem Engagement vorangetrieben. Konkrete Innovationen sind der Güterverkehr mit hohen Geschwindigkeiten, die automatische Kupplung, der Entgleisungsdetektor, die Aluminium-Scheibenbremse, Kunststoff-Bremsklötze, die elektronische Güterzugbremse und der Cargo-Sprinter. Bei der Betrachtung der Marktdurchdringung der Innovationen ist jedoch zu erkennen, daß sich vieles nicht oder nur in geringem Umfang durchsetzen konnte. Gerade im Güterverkehr besteht ein Mißverhältnis zwischen den fortschrittlichen Konzepten, für die erhebliche Mittel auch unter Beteiligung der Industrie aufgebracht werden und dem, was wir täglich auf den Schienen sehen können. Es muß die Frage gestellt werden worin die Ursachen für diese Situation zu suchen sind und wie die Rahmenbedingungen verbessert werden können. Die bisher übliche starke Orientierung an den Beschaffungskosten dürfte wohl ein wesentlicher Grund dafür sein, daß sich Innovationen im Güterwagenbereich meist nur sehr langsam durchsetzen können. Ziel ist es, die aus technischer und wirtschaftlicher Sicht sinnvollen Innovationen in Produkte und Dienstleistungen umzusetzen, die zum einen den Betreibern des Güterverkehrs und damit auch den Transportkunden Vorteile bringen und die zum anderen der Bahnindustrie Betätigungsfelder erschließen oder erweitern. Erst mit verläßlichen Randbedingungen läßt sich eine breite Bereitschaft fördern, in Innovationen zu investieren.
Innovationen für den Güterverkehr
Innovations for rail freight traffic
2002
6 Seiten, 6 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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