Die dritte Generation der Hochgeschwindigkeitszüge der Deutschen Bahn AG, der ICE 3 (Intercity Express), ist mit der linearen WB (Wirbelstrombremse) ausgerüstet. Der betriebliche Einsatz dieser Bremse erforderte wegen ihres physikalischen Wirkprinzips die Überprüfung einiger Eigenschaften der Infrastruktur des Gleises, insbesondere der signaltechnischen Sensoren und der Temperaturstabilität der Gleislage. Die WB weist insbesondere für Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge ideale Eigenschaften auf. Aber die WB muß in ihrer Funktion nicht nur als Bauteil der Bremse, sondern auch als Gesamtsystem aus Fahrzeug, Oberbau, Gleisschaltmittel und Betriebskonzept gesehen werden. Die Ertüchtigung der Gleisschaltmittel ist auf den Regelstrecken abgeschlossen. Der Einsatz der WB auch als Betriebsbremse über die Strecke Köln-Rhein-Main hinaus wird mit der weiteren Umrüstung und Neuausrüstung von Strecken mit Linienzugbeeinflussung oder künftig ETCS (European Train Control System) möglich. Unterstützt durch eine Pilotmeßstelle an der Strecke wird erst der tägliche Einsatz der WB über einen größeren Zeitraum zeigen, ob es Streckenabschnitte mit derart hoher Zugfolgedichte geben wird, daß die zulässige Grenztemperatur der Schiene erreicht oder sogar zeitweise überschritten wird. Im übrigen wurden bereits im Rahmen der europäischen Interoperabilitätsrichtlinien für den Hochgeschwindigkeitsverkehr die Rahmenbedingungen für den europäischen Einsatz der WB erarbeitet.


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    Titel :

    Die lineare Wirbelstrombremse im ICE 3 - Betriebskonzept und erste Erfahrungen


    Weitere Titelangaben:

    The linear eddy-current brake on the ICE 3 - Operational concept and first experience


    Beteiligte:
    Gräber, J. (Autor:in) / Meier-Credner, W.D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    ZEVrail Glasers Annalen ; 126 , Sonderheft Tagungband SFT Graz 2002


    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    7 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch