Erläutert wurden zunächst die Grundlagen des Blokschen Ansatzes zur Berechnung von Kontakttemperaturen. Es wurde gezeigt, daß man damit im Fall glatter Oberflächen für zwei- und dreidimensionale Rollkontaktprobleme bereits eine gute Näherung erhält. Zur genaueren Untersuchung des Temperaturfeldes kann man numerische Verfahren heranziehen, wobei die Unterschiede aber nicht erheblich sind. Bei rauhen Oberflächen wird dagegen eine wesentliche Voraussetzung des von Blok verwendeten Modells verletzt. Dort muß die Wärmeleitung ebenfalls zwei- bzw. dreidimensional behandelt werden. Auch dieses Problem läßt sich auf der Basis von elementaren Methoden der Wärmeleitungstheorie lösen. Es wurde an einfachen Beispielen dargestellt, wie die lokalen Temperaturspitzen von der Rauheit der Oberflächen abhängen. Insbesondere konnte gezeigt werden, daß bei üblichen rauhen Oberflächen im Rad-Schiene-Kontakt die auftretenden Temperaturen nicht wesentlich höher sind als die Werte, die man unter der Annahme glatter Oberflächen berechnet. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, daß thermisch induzierte Phasenübergänge nicht allein mit 'Blitztemperaturen' infolge rauher Oberflächen begründet werden können. Die Austenitisierungstemperatur wird auch hier erst bei extremen Schlüpfen oder beim Durchdrehen des Rades erreicht.


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    Titel :

    Die Berechnung von Kontakttemperaturen bei Trockenreibung und ihre Anwendung im Rollkontakt von Rad und Schiene


    Beteiligte:
    Knothe, K. (Autor:in) / Ertz, M. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2001


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 12 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch