Der Artikel stellt einen Prüfstand vor, der für einen Verbrennungsmotor praxisorientierte Drehzahlverläufe simulieren kann. Ausgebildet als Verspannungsprüfstand führt die Antriebsmaschine, ein Asynchronmotor mit 185 kW Nennleistung, die auf den Prüfling wirkenden verbrennungsmotorischen Drehbewegungen aus, wobei sich das Antriebsmoment am Bremsmotor abstützt. Dieser ist über eine Drehfeder mit dem Prüfling verbunden. Die Rotorträgheit des Bremsmotors wird als nachgebildete Fahrzeugmasse genutzt und die Drehfeder wirkt als Nachbildung der Federsteifigkeiten von Reifen und Gelenkwellen. Das Gesamtsystem ist als schwingungsfähiges Gebilde ausgelegt und besteht aus dem Antriebsmotor, der über eine elastische Torsionswelle mit zwei Servomotoren verbunden ist, die wieder über verdrehsteife Metallbalgkupplungen gekoppelt sind. Der Bremsmotor an der Gegenseite des Prüfstandes ist ebenfalls eine Asynchronmaschine mit der Nennleistung von 215 kW. Mit dieser Anordnung von Antriebs- und Bremsmotor läßt sich ein Drehzahlbereich von 4500 U/min erreichen. In den Einzelheiten werden die Auswahl des Lösungsprinzips, das Prinzip und der realisierte Verspannungsprüfstand, das Regelungskonzept sowie das Hochlaufverhalten eines 4-Zylinder-Viertaktmotors dargestellt und erläutert. Der Prüfstand wird für die Identifikation als auch für Lebensdaueruntersuchungen von verschiedenen Antriebsstrangkomponenten im Institut für Antriebstechnik und Mechatronik der Universität Rostock eingesetzt.
Prüfstand für Fahrzeug-Antriebsstrangkomponenten
Test bench for components of automotive drive lines
Konstruktion ; 54 , 9 ; 60-63
2002
4 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Optimierung der Antriebsstrangkomponenten in Elektrofahrzeugen
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