Fahrzeuge sind nicht wirtschaftlich ohne eine große Zahl von Tankstellen - und umgekehrt. Die Gaswirtschaft möchte diesen Teufelskreis durchbrechen mit der Fördergesellschaft erdgas mobil, deren Ziel ein flächendeckendes Tankstellennetz für Erdgas in Deutschland ist. Auf dem Symposium 'Erdgas im Straßenverkehr' bei m-tec in Türkenfeld wurden hierzu Erfahrungen ausgetauscht. Es zeigt sich, dass man mit großen Erdgastankstellen (mindestens 70 Kubikmeter pro Stunde) viel Geld verdienen kann, während kleine laut VNG (Leipzig) nicht rentabel sind. Viele Betreiber schrecken aber vor den Investitionskosten für eine große Anlage (etwa 250000 Euro) zurück. Dies muss überwunden werden, auch durch Standardisierung der Anlagentechnik. Eine weitere Erfahrung ist der Personalbedarf für Erdgastankstellen, da uninformierte Kunden Betriebsstörungen verursachen. Privatkunden kommen mit derzeitigen Tankkupplungen nicht zurecht und verstehen auch die Preisberechnung pro kg Gas nicht. Des weiteren wurde aufmerksam gemacht auf das Konzept des TÜV Pfalz, den Diesel-Gas-Motor für die Beimischung von 20 bis 40 % Gas zu Diesel zu fördern und vom Pkw auf Nutzfahrzeuge auszudehnen.
Gaswirtschaft durchbricht den Teufelskreis Henne-Ei. Erdgastankstellen sollen Weg für Gasfahrzeuge ebnen
Energie Spektrum ; 17 , 7/8 ; 58-59
2002
2 Seiten, 7 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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