Durch eine elektronische 'Rundumsicht' lassen sich zahlreiche Fahrerassistenzsysteme realisieren. Die Entwicklung von Sensoren zur Fahrzeugumfelderfassung geht auch in großen Schritten voran. Neue Funktionen werden aufgrund ihrer hohen Sicherheits- und Komfortrelevanz rasch integriert. Die Serieneinführung der Short-Range-Radar-Plattform kann, entsprechende Gesetzgebung vorausgesetzt, ab 2004 erfolgen. Sie markiert den nächsten Meilenstein in dieser Entwicklung. Sie wird den virtuellen 'Sicherheitsgürtel' um das Fahrzeug bilden, dessen Signale zum einen den Fahrer vor Gefahrensituationen warnen und zum anderen als Datenbasis für aktive Sicherheits- und Komfortsysteme dienen. Rund zwei Jahre später, wenn Sensorchips mit hoher Leistungsfähigkeit für die Großserie verfügbar sind, wird auch die Videosensorik mit ihren vielfältigen Möglichkeiten Einzug ins Automobil halten. Auf der Basis hochkomplexer Bildauswertung mit Hochleistungsrechnern lässt sich ein Informationspaket schnüren, das von mehreren Fahrerassistenzsystemen als Datenquelle genutzt werden kann. Über den endgültigen Einsatzzeitpunkt der einzelnen Komfort- und Sicherheitssysteme wird jedoch nicht nur die technische Machbarkeit entscheiden, sondern auch die Rahmenbedingungen des Gesetzgebers und nicht zuletzt die wachsende Akzeptanz des Autofahrers.
Umfeldsensorik und Sensordatenfusion
Surround sensing and sensor data fusion
2002
8 Seiten, 5 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Umfeldsensorik und Sensordatenfusion
Kraftfahrwesen | 2002
|Verfahren zum Betreiben einer Umfeldsensorik eines Fahrzeugs und Umfeldsensorik
Europäisches Patentamt | 2020
|