Für den Einsatz von Wasserlack als Basislack hat das Unternehmen DuPont Performance Coatings (DPC) mit seinem Low Cost Conversion Concept (LCCC) eine Lösung entwickelt, die sowohl ein Einhalten der Emissionsstandards als auch ein Vermeiden großer Investitionskosten erlaubt. Das wird möglich durch eine verkürzte Trocknungszeit (90 s Heißluft-Flashoff) und ein größeres Applikationsfenster. Durch diese günstigen Anwendungsbedingungen kann das System zu vergleichsweise geringen Kosten in fast jede bestehende Karosserie-Beschichtungslinie integriert werden. Beim LCCC-Prozeß trocknet der Wasser-Basislack in nur 90 s, einer Zeit, die auch Lösemittel-Basislack benötigt. Das Trocknen erfolgt bei Heißluft bei 35 bis 40 Grad C direkt über dem Objekt und in den Öffnungen der Karosserie bei einer Luftstromgeschwindigkeit von 15 bis 18 m/s. Wegen der relativ geringen Trocknungstemperatur ist ein Kühldurchgang vor der Klarlackapplikation nicht nötig. DPC stellte fest, daß mit dem neuen System reproduzierbare Metallic-Effekte in einem breiten Bereich zwischen 50 % und 80 % relativer Feuchte erreicht werden können. Diese Bedingungen werden von den meisten Anlagen erreicht. Für den Wasserlackeinsatz erforderlich werdende Änderungen an Zuleitungen und Zerstäubern in bestehenden Anlagen verursachen schätzungsweise etwa 10 % der Kosten für eine völlig neue Beschichtungsanlage. Der Einsatz von Wasserlack kann die VOC-Emission bei der Basislackappliaktion in den europäischen Betrieben um 90 % verringern. Der Einsatz von flüchtigen Aminen, die als Neutralisatoren verwendet werden, bleibt gering. Auch die Energiebilanz ist günstig für LCCC. Außer Ford testen auch schon andere Automobilhersteller das System.
Intelligent waterborne concepts helps car makers meet emission limits
JOT Journal für Oberflächentechnik ; 42 , 7 Automotive Surface Technology ; 32-35
2002
4 Seiten, 3 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
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