Bei dem Projekt SATNAB (Satellitengestütztes Navigations-Bodenexperiment) handelt es sich um ein Forschungsprojekt, das die Möglichkeiten und Grenzen der Satellitenortung im spurgebundenen Verkehr aufzeigen soll. Die in der ersten Projektphase durchgeführte Studie ergab, dass für die Positionsbestimmung eines spurgebundenen Fahrzeuges entlang einer bekannten Strecke die Auswertung der momentanen Schrägentfernung zu nur einem einzigen Navigationssatelliten mit bekannter Bahnlinie genügt. Dabei wird die Schrägentfernung zwischen Fahrzeug und Satellit durch Signallaufzeitmessung mittels einer auf dem Fahrzeug mitgeführten hochpräzisen Uhr (Atomuhr) bestimmt. Durch Einbeziehung eines zweiten Satelliten wird die Schrägentfernungsbestimmung auch ohne Atomuhr möglich und die Ortungslösung genauer. Der Betrieb im spurgebundenen Verkehr erfordert eine hoch verfügbare, zuverlässige und sichere Ortung insbesondere im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik. Die theoretischen Ergebnisse des SATNAB-Projektes konnten mit den durchgeführten Experimenten bestätigt werden: Ortung im 1- und 2-Satellitenbetrieb ist im spurgebundenen Verkehr möglich. Jedoch weisen diese Ortungsverfahren systembedingt eine hohe Empfindlichkeit gegenüber Signalbeeinflussungen und Signalunterbrechungen auf.
SATNAB - Satellitengestütztes Navigations-Bodenexperiment
SATNAB - Positioning of guided vehicles with one or two satellites
Signal und Draht ; 94 , 6 ; 12-15
2002
4 Seiten, 4 Bilder, 2 Tabellen, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
SATNAB - Satellitengestütztes Navigations-Bodenexperiment
IuD Bahn | 2002
|Online Contents | 1996