Im Beitrag wird als eine kostengünstigere Alternative zu herkömmlichen Zerkleinerungsverfahren ein neues Verfahren zur Warmvermahlung von Altreifen vorgestellt, bei der die Reifen ohne Stickstoffeinsatz zu metall- und gewebefreiem Granulat von 0,4 bis 0,8 mm Korngöße gemahlen werden. Durch das neue Verfahren lassen sich bis zu 125 EUR/t Material einsparen. Das System ist ausgelegt auf eine Anlagenleistung von 4 t/h im 2-Schichtbetrieb, das entspricht einem Durchsatz von 1100000 Pkw- und 50000 Lkw-Reifen pro Jahr. Bei dem Verfahren werden die angelieferten Reifen über einen Annahmedosierer einem Vorzerkleinerer zugeführt und dort auf eine Chipgröße von 50 x 50 mm zerkleinert. Über eine Zuführung gelangen die Chips in das Herzstück der Anlage, die Gummvermahlung. Hier werden in zwei nacheinandergeschalteten Flachmatrizenpressen, die Reifenteile im Kollergangprinzip zermahlen. Die beim Abrollen der zylindrischeit Kollerrollen auf der als Lochscheibe ausgeführten, kreisförmigen Matrize entstehenden Scherkräfte schließen die Reifenteile auf und lösen die verschiedenen Bestandteile voneinander. Nach der Granulierung wird das gemahlene Produkt in einer dreistufigen Sortierung und Sichtung in die verschiedenen Fraktionen getrennt. Die Metallabscheidung erfolgt in Trommelmagneten, die Siebung mit Hilfe von Schwingsieben. Die endgültige Sichtung erfolgt durch Schwerkraftabscheider.


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    Titel :

    Neues Verfahren ermöglicht Einsparungen bei der Granulierung von Altreifen


    Beteiligte:
    Biedenkopf, P. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 4 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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