Berlin ist seit jeher von einem dichten Wasserstraßennetz durchzogen und weist zudem einen hohen Grundwasserpegel auf. Unterirdisches Bauen war deshalb stets behindert. Besonders bemerkbar machte sich dies, als zu Ende des Neunzehnten Jahrhunderts begonnen wurde, Tunnelbauten zu erstellen. Potenziert haben sich die Schwierigkeiten bei Tunneln unter Gewässern, wo naturgemäß eine extreme Tieflage notwendig war. Überaus instruktiv zeigte es sich beim Bau eines Tunnels unter der Spree, daß der in England gebräuchliche Druckluftschildvortrieb in Berlin zumindest ohne Modifizierungen nicht brauchbar war. Anzustreben war vielmehr, derlei Bauten in einer offenen und trockenen Baugrube zu errichten. Die Baukonzerne Holzmann und Siemens-Bauunion haben arbeitsteilig dafür ein Verfahren entwickelt, das als die Berliner Bauweise bekannt geworden ist. Siemens war vor allem im Bereich der peripheren Systeme für die Trockenhaltung und die Abdichtung aktiv. In letzter Zeit haben sich vor allem aus wirtschaftlichen Gründen Verfahren dazugesellt, die weniger stark in den Grundwasserhaushalt eingreifen.


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    Titel :

    Bahntunnelbau unter Gewässern mit der 'Berliner Bauweise'


    Weitere Titelangaben:

    Constructing railway tunnels below bodies of water using the 'Berlin Method'


    Beteiligte:
    Braun, M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Der Eisenbahningenieur ; 53 , 4 ; 43-49


    Erscheinungsdatum :

    2002


    Format / Umfang :

    7 Seiten, 11 Bilder, 32 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch