Derzeit befinden sich zwei neue Teilstrecken des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Deutschen Bahn AG (DBBAG) im Bau: die Strecke Köln-Rhein/Main und die Strecke Ingolstadt-Nürnberg. Für die Teilstrecke Köln-Rhein/Main beginnt in Kürze der Probebetrieb. Auf beiden Strecken wird als Oberbau die Feste Fahrbahn eingesetzt. Nach dem Einbau der Festen Fahrbahn bestehen nur geringe Möglichkeiten der Nachregulierung. Damit ergeben sich außerordentlich hohe Anforderungen an die Setzungsberechnung/-prognosen. Die Richtlinie 836 'Erdbauwerke planen, bauen und instand halten' (Ril 836) bzw. der Anforderungskatalog zum Bau der Festen Fahrbahn (AKFF) gibt als Einbaukriterium engste Grenzen (im Regelfall: 15 mm) an die zu erwartenden Restsetzungen nach Einbau der Festen Fahrbahn vor. Nach Ril 836 sollen Setzungsberechnungen nach DIN 4019 durchgeführt werden (Regel/Grundsatz). Am Beispiel der Ergebnisse der seit Ende 1994 dauernden Langzeitmessungen an einem Probedamm wird aufgezeigt, dass mit Setzungsberechnungen nach DIN 4019 die tatsächlich aufgetretenen Setzungen nicht zutreffend erfasst werden können. Das noch zu erwartende Maß an Restsetzungen wird anhand der vorliegenden Messergebnisse mit Hilfe der bekannten Prognose-Ansätze ermittelt und bewertet. Für den vorliegenden Fall ergibt sich die zutreffendste Setzungsberechnung nach dem in Deutschland nicht gebräuchlichen Ansatz von KOPPEJAN. Dieser Ansatz berücksichtigt auch die Sekundärsetzungen.
Der Bau von Verkehrsdämmen für die Feste Fahrbahn
2002
14 Seiten, 9 Bilder, 8 Tabellen, 33 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
IuD Bahn | 1994
|Online Contents | 1999
|IuD Bahn | 1997
|Tema Archiv | 2005
|