'Dynamische Verbundachse', ein Projekt von Magna Steyr Engineering aus Österreich, wird vorgestellt. Das neue Achskonzept verbindet die Vorteile der Einzelradaufhängung mit jenen einer Starrachse. Die beschriebene Achse eignet sich besonders für alle Fahrzeuge mit hohem Schwerpunkt. Sie spielt speziell bei jenen Konzepten ihre Vorteile aus, wo sich Geländetauglichkeit und Fahrkomfort in einem Zielkonflikt befinden. Wichtiges neues Konstruktionselement ist ein Verbindungslenker zwischen den beiden Radträgern. Dieser Lenker fungiert als dynamische Verbindung in der unteren Lenkerebene. Obgleich sich die Entwicklungsarbeiten zunächst auf eine Hinterachse konzentrieren, lässt sich das Verbindungslenker-Prinzip auch für die Vorderradaufhängung adaptieren. Die von vornherein berücksichtigte Allradfähigkeit der dynamischen Verbundachse ändert nichts an der grundsätzlichen Flexibilität der Auslegung. Damit ist das System mit einem minimalen Aufwand auch für nicht-angetriebene Achsen geeignet. Das Fahrdynamik- und Komfortverhalten der dynamischen Verbundachse lässt sich mit jenem guter Einzelradaufhängung vergleichen. Hinsichtlich der Off-Road-Eigenschaften existieren Vorteile, weil die Achsverschränkung und damit die Traktion größer ist. Gegenüber Starrachsen wird ein deutlich besserer Komfort auf Grund geringerer ungefederter Massen und der geringeren Aufbauverschiebung bei einseitigem Federn erwartet.
Dynamische Verbindung. Fahrwerk
Dynamic connection. Ground gear
Automobil Industrie ; 47 , 1/2 ; 52
2002
1 Seite, 1 Bild, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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