Im Februar 2000 haben die Bundesregierung, die DBAG (Deutsche Bahn AG) und beteiligte lndustrievertreter gemeinsam beschlossen, zum Einen die abgeschlossenen Planungen der Magnetschnellbahnstrecke von Berlin nach Hamburg nicht in die Realisierungsphase zu bringen sowie zweitens die Magnetschwebetechnik in Deutschland mit Zielstellung auf regionale Anwendungen und Anbindungen von Flughäfen weiter zu entwickeln. Unter diesen Vorgaben ergaben sich anfänglich fünf Anwendungsstrecken von denen derzeit die Städteverbindung von Düsseldorf nach Dortmund Metrorapid, sowie die Flughafenanbindung München vertieft untersucht werden. Die Regionalverkehrsanwendung stellt dabei andere Anforderungen an das System als der Fernverkehr. Deshalb sind entsprechende Anpassungen der Technik und der betrieblichen Konzepte erforderlich. Kennzeichnend hierfür sind die trassenmäßige Nutzung oder Mitbenutzung vorhandener Bahnanlagen und damit die Forderung nach geringeren Mindestradien und Lichtraumeinschränkungen, Anpassungen der Fahrzeugzelle an schnellen Passagierwechsel, Angebote von Stehplätzen in der Spitzenzeit, Anpassungen der Antriebsdimensionierung, Klimaanlagen, Energieversorgung, des Sicherheitskonzeptes, des Störfallmanagements, des Winterbetriebs, Anpassungen der Fertigungstechniken und Montage des Fahrwegs an geringere Losgrößen und sowie Kostenreduzierungen. Derartige für den Einsatz der Magnetschwebetechnik im Regionalverkehr erforderliche Anpassungsentwicklungen bilden den Inhalt des sogenannten Weiterentwicklungsprogramms, dessen erste Projekte bereits laufen.
Die Magnetbahn wird zur Anwendung gebracht. Programme des Bundes zur Sicherung der Zukunft der deutschen Magnetschwebetechnik
Further development of the maglev system
Der Eisenbahningenieur ; 53 , 2 ; 10-14
2002
5 Seiten, 6 Bilder, 4 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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