Durch Körperschallanalyse können Schädigungen an Schienenfahrzeugkomponenten zuverlässig detektiert werden. An Beispielen wird gezeigt, dass derartige Analyseverfahren eindeutige Aussagen zum Zustand des Systems Rad-Schiene ermöglichen. Des weiteren wird nachgewiesen, dass stochastische Stöße wie sie beim Überfahren von Weichen und Schienenstößen im Körperschallbeschleunigungssignal auftreten durch die Kombination der Rohsignal- und Hüllkurvenanalyse eindeutig identifiziert werden können. Somit ist sichergestellt, dass tatsächliche mechanische Schädigungen, wie sie bei Lagerdefekten oder Unwuchten auftreten, eindeutig diagnostizierbar sind. Die Messungen im Tunnel zeigen, dass die Umgebungsbedingungen der Züge erheblichen Einfluss auf die auftretenden Schwingungen am Radsatz haben können. Mögliche Ursachen für das Auftreten von Periodizitäten sind in der Gleisbettsteifigkeit und in möglicherweise auftretenden Druckschwingungen zu sehen. Diese Effekte sind bisher völlig unerforscht, mit einer auftretenden Stärke von mehr als 4 g sicherlich aber eine nennenswerte Belastung der Fahrzeugkonstruktion.
Online-Diagnose des Systems Rad-Schiene mittels Körperschall
2000
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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