Für die Fahrt bei Dunkelheit werden neuerdings für den Fahrer und sein Fahrzeug neuartige Scheinwerfersysteme zur Beleuchtung der Szene angeboten beziehungsweise entwickelt. Aufsehen erregt seit zwei Jahren eine Infrarot-Kamera, welche die Wärmebilder von Objekten im Vorfeld des Fahrzeugs aufnimmt. Intelligente Scheinwerfer stehen kurz vor der Einführung, die aufgrund von Bildsensoren die Szene entsprechend Straßenprofil, Straßenverlauf und entgegenkommenden Fahrzeugen ausleuchten. Wenn der Fahrer mit Abblendlicht fahren muss, bleibt bei allen Systemen das Problem, dass er Fußgänger, Tiere und Hindernisse nicht sieht, die sich jenseits des Abblendlichts befinden. Die Industrie hat deshalb Fernlichtsysteme untersucht, die außerhalb des sichtbaren Spektrums, also im Ultravioletten oder im Infraroten strahlen, und deshalb permanent eingeschaltet sein können, ohne den Gegenverkehr und Fußgänger zu blenden. Durch den Einsatz der HDRC-Bildsensoren (High-Dynamic-Range CMOS) und Kameras vom Institut für Mikroelektronik ist es bei gemeinsamen Tests mit der Hella KG Hück Co. zum ersten Mal gelungen, mit nur einem Sensor im gleichen Bild die Infrarot-Signale von einem Fußgänger in 100 m Entfernung gleichzeitig mit den extremen Helligkeiten von einem Fahrzeug mit Fernlicht in 80 m Entfernung wiederzugeben.
Sicher in jeder Szene - auch bei Nacht. Assistenzsysteme
Elektronik, Poing ; 50 , SH Elektronik Automotive November 2001 ; 30-31
2001
2 Seiten, 1 Bild, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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