Seit vielen Jahren verwenden die Französischen Staatsbahnen in wachsendem Umfang Federungselemente beziehungsweise elastische Verbindungselemente aus Elastomer, Gummi oder Gummi-Metall. Diese Bauteile erfüllen wesentliche Funktionen in Bezug auf spezifische Anforderungen, insbesondere die Geschwindigkeit, Sicherheit und Komfort. Das von den Französischen Staatsbahnen in enger Zusammenarbeit mit der Industrie genehmigte Verfahren umfaßt ein Lastenheft für die Bauteile, die Auslegung und Bestimmung der Lebensdauer der Bauteile, statische, dynamische beziehungsweise Prüfstand-Dauerversuche, Fahrversuche und die Ausarbeitung von Qualitätsplänen bei der Industrie. Anhand eines konkreten Falls, dem Primärgelenk eines Radsatzlagers, wird der Denkansatz zur Entwicklung, für die Ausarbeitung und die Zulassung eines sicherheitsrelevanten Bauteils gezeigt. An diesem Beispiel wird deutlich, daß es auf der Basis von Betriebserfahrungen, Streckenversuchen und der Kenntnis der mechanischen Eigenschaften der Teile möglich ist, Prüfstand-Dauerversuche zu entwickeln, die für die im Betrieb auftretenden Beanspruchungen repräsentativ sind. Dadurch ist es möglich, das Potential eines Bauteils zu bewerten, die Dauer des Zulassungsverfahrens zu verringern und Risiken im Betrieb auf ein Minimum zu reduzieren.
Qualitätssicherung für Gummi-Metallteile der SNCF-Fahrzeuge
Quality assurance for rubber/metal components of SNCF rolling stock
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 125 , 9/10 ; 338-349
2001
11 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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