Der fahrerlose automatische Betrieb stellt eine wirtschaftliche und fahrgastfreundliche Form der Betriebsabwicklung von Nahverkehrssystemen dar. Ziel ist es, diese Betriebsform auch bei bislang konventionell betriebenen Bahnen einzuführen. Es soll auch in Schwachlastzeiten eine dichte Zugfolge mit flexiblen Zuglängen angeboten werden. Die Flexibilisierung des Betriebs gestattet darüber hinaus, unabhängig von vorhandenem Fahrpersonal Züge bei erwarteten oder unerwarteten Verkehrsspitzen einsetzen und das bereitzustellen Angebot immer dicht an der Nachfrage führen zu können. Aufgrund der dichten Zugfolge ergeben sich kürzere Reisezeiten. Freiwerdendes Fahrpersonal steht für Serviceaufgaben zur Verfügung. Der Fahrzeugbedarf vermindert sich aufgrund kürzerer Wendezeiten und der konsequente Nutzung von Fahrerständen als Fahrgastraum. Das Forschungsvorhaben hat auf theoretischer und praktischer Basis den Nachweis der Machbarkeit einer Automatisierung unter rollendem Rad erbracht. Die grundsätzliche Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Verkehrsunternehmen ist gegeben. Dies konnte in einer Studie zur Machbarkeit und Realisierung am Beispiel der U-Bahn Nürnberg verifiziert werden. Die Stadt Nürnberg hat inzwischen ein Automatisierungsvorhaben für die Nürnberger U-Bahn ausgeschrieben. Andere namhafte Verkehrsunternehmen befinden sich in der Vorbereitungsphase.
Einführungsstrategien für die Automatisierung von Nahverkehrsbahnen
Introductory strategies for the automation of suburban railway systems
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 125 , 4 ; 129-137
2001
7 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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