Beim neuen Audi A4 kommt eine Trapezlenker-Hinterachse mit einem zusätzlichen Spurlenker zum Einsatz. Durch Lenkeffekte der Achse wird das Fahrverhalten des Fahrzeugs positiv beeinflußt. Diese Lenkeffekte werden durch die Abstimmung der Gummi-Metall-Lager gesteuert. Erste Untersuchungen des gewählten Achskonzepts wurden dabei mit Hilfe von CAE-Methoden durchgeführt. Diese umfassten eine Bewertung der kinematischen Eigenschaften, die Untersuchung der Freigängigkeiten und eine Überprüfung der Festigkeit der Bauteile. Eine endgültige Gesamtbewertung der Eigenschaften wurde im anschließenden Fahrversuch vorgenommen. Zur Reduzierung der Komplexität wählte man ein Achsprinzip, daß sowohl für front- als auch allradangetriebene Fahrzeuge tauglich ist. Dabei wurde eine Gleichteilestrategie zwar konsequent umgesetzt, aber auch in Bereichen wieder verlassen, wo sich aus Kostengründen ein wirtschaftlicher Vorteil bot. Bereits nach der Grundlagenentwicklung, schon mit Fokus auf das Fahrzeugprojekt und den damit verbundenen Terminrahmen, wurde in der anschließenden Konzeptphase eng mit der Serienentwicklung zusammengearbeitet. Dadurch war der Know-How Transfer in die Industrialisierungsphase hinein gewährleistet. Die Implementierung der neuen Hinterachse mußte in enger Abstimmung mit den Erfordernissen an das Package, die Karosserie sowie die Abgas- und Kraftstoffanlage vorgenommen werden. Bis zum Abschluß der Konzepttätigkeiten blieb die Vorentwicklung zentraler Ansprechpartner für die Gesamtfahrzeugentwicklung und die Projektleitung.
Von der Vorentwicklung bis zur Serienreife - die Enstehung des Hinterwagenkonzepts für den neuen Audi A4
From concept to production release - the development of a whole vehicle rear concept for the new Audi A4
2001
16 Seiten, 15 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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