Die Aerodynamikentwicklung im Rennsport stellt einen hohen Anspruch an Reaktionszeit, Konkurrenzfähigkeit und Komplexität im Entwicklungsablauf. Eine darauf abgestimmte Vorgehensweise erfordert paralleles Entwickeln in unterschiedlichen Spezialwindkanälen. Ergänzt wird die Windkanalarbeit durch den Einsatz von CFD und ausgiebige Testfahrten. Die Auslegung eines Rennsportfahrzeuges muss zielsicher erfolgen. Konkurrenzbeobachtung, Reglementstudium und Standortbestimmung mit Hilfe von ausgiebigen Simulationen unterstützen die Bestimmung des Entwicklungsziels. Bei der Entwicklung sind eine Vielzahl von objektiv zu bewertenden Parametern, wie z.B. Abtrieb, Widerstand, Effizienz, Rundenzeit, Streckencharakteristik, Kühlung, etc. zu berücksichtigen. Hinzu kommen Parameter, wie z.B. Balance, Pitchempfindlichkeit, die teils messbar, teils auch nur mit Hilfe der Rennfahrer auf der Strecke zu bewerten sind. Dynamische Untersuchungen im Windkanal mit der Beurteilung von Fahrverhalten bei unterschiedlichen Fahrzeugstandhöhen, sowie die Abstimmung von Fahrwerk und Aerodynamik stellen sicherlich ein hohes Maß an Komplexität dar. Geeignete Arbeitssystematiken und Auswertehilfen werden eigens dazu entwickelt. Weitere Aspekte, wie Sicherheit, Fahrerkomfort, Akustik und Spezialgebiete, wie Windschattenfahrten, interne Strömungsvorgänge, Verschmutzung etc. werden ebenfalls innerhalb der Aerodynamikentwicklung behandelt.
Aerodynamikentwicklung im Rennsport am Beispiel des AUDI R8
Aerodynamic development on race cars
2001
15 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 9 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Aerodynamikentwicklung im Rennsport am Beispiel des Audi R8
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