Durch die verstärkte Ausnutzung der elektrifizierten Bahnstrecken ist es notwendig, die Betriebssicherheit durch eine verschärfte Überwachung des Oberleitungssystems sicherzustellen. Nach einer Übersicht der bereits veröffentlichten Meßverfahren zur Überwachung des Oberleitungssystems, wird in der Arbeit ein automatisches Überwachungssystem besprochen, das die Überwachung aus einem Schienenfahrzeug vornimmt. Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges beträgt bei der Prüfung 80 km/h. Die optischen Überwachungssysteme sind auf dem Dach des Schienenfahrzeuges angebracht. Sie nehmen, während der Fahrt, aus verschiedenen Richtungen Bilder von der Oberfläche der Längskettenwerke, der Quertrageinrichtungen auf und speichern sie elektronisch. Nach der Überwachungsfahrt werden die gespeicherten Bilder mit Bildern des einwandfreien Oberleitungszustandes von früheren Meßfahrten verglichen. Die automatische Bewertung teilt die gefundenen Abweichungen in drei Gruppen: 1. Eindeutige Fehler, die automatisch protokolliert werden; 2 . Unklare Sachlage, die durch Fachleute bewertet wird und 3. Unerhebliche Unterschiede. Ferner sind folgende Betriebskennwerte einzuhalten: 1. Bildpunktgröße 1 mm bis 2 mm; 2. Belichtungszeit <= 45 Mikrosekunden. Durch diese Kennwerte beträgt die zu speichernde Datenmenge 100 MByte/s oder 5 GByte/km. Wegen der kurzen Belichtungszeit haben mechanische Schwingungen des Meßfahrzeuges von < 5 kHz keinen Einfluß auf die Bildaufnahmen. Mit drei Skizzen werden: 1. Die Beleuchtung und Aufnahme des Längskettenwerkes, 2. Das Gesichtsfeld zur Prüfung von Quertrageinrichtungen und 3. Die Anordnung der Überwachungssysteme auf dem Dach des Meßfahrzeuges, erläutert. Die Verarbeitung der Bilddaten erfolgt mit Industrie-PC, wobei digitale Signalprozessoren das ursprüngliche Datenvolumen auf 3% kompromieren. Mit einem Blockdiagramm wird die Kennwertauswahl für die automatische Bildauswertung, aus den Bildern einer Lernfahrt, erklärt. Aus einer Skizze des Fahrdrahtes mit Tragseil, wird das Auswertefenster bei der Lernfahrt festgelegt. Mit zwei Abbildungen von Simulationsbeispielen wird die Bildauswertung beschrieben.


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    Titel :

    Automatische optische Inspektion von Oberleitungen


    Weitere Titelangaben:

    Automatic optic inspection of overhead contact lines


    Beteiligte:
    Richter, U. (Autor:in) / Schneider, R. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Elektrische Bahnen ; 99 , 1/2 ; 94-100


    Erscheinungsdatum :

    2001


    Format / Umfang :

    7 Seiten, 7 Bilder, 7 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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