Bohrungen in der Tiefsee führen zu einer Vielzahl von technischen Herausforderungen. Die Technik muss verlässlich sein und die Kosten müssen sich in Grenzen halten. Daneben sind auch Funktionalität, Reaktionen, Gewicht und Größe wichtig. Modulare Kontrollkomponenten werden bevorzugt. Dabei sollten auch verschiedene Anbieter kompatibel sein. Da Versagen von Funktionen zu großen Zeitverzögerungen führen, ist ein zweites Kontrollsystem nötig. Alle Systeme müssen in einem marinen Steigrohr mit einem Durchmesser von 19 inch eingebaut werden können, ohne dass der Produktionskreislauf gestört wird. Das Produktionsrohr ist ein 7 inch Rohrstrang mit einem Arbeitsdruck von 10000 psi. Direkte hydraulische Kontrolle ist eine einfache, verlässliche und preiswerte Kontrolle, aber für den Einsatz bei Wassertiefen von mehr als 2000 ft nicht mehr einsetzbar, da dafür Rohre mit großem Durchmesser nötig sind. Beim gesteuerten hydraulischen Konzept wird bei Reservoiren unter Druck, ein akkumulierter hydraulischer Druck an der Schlammlinie gehalten. Kontrollventile werden durch hydraulische Signale von der Oberfläche her gesteuert. Die Reaktionen sind besser als bei der direkten hydraulischen Kontrolle, da die Volumina der Kontrollfluide und die Druckdifferenzen zwischen Oberfläche und Schlammlinie reduziert sind. Es werden Rohre mit großem Durchmesser benötigt, da ein hydraulisches Signal von jedem Kontrollventil benötigt wird. Dieses System wird bis zu Wassertiefen von 5500 ft eingesetzt. Bei der elektrisch-hydraulischen Kontrolle werden elektrische Signale anstelle von hydraulischen verwendet. Dabei gibt es für jedes Kontrollventil ein separates Signal. Bei Verwendung von direkten elektrischen Signalen ist keine Elektronik nötig, dies reduziert die Kosten und ist verläßlich. Die Firma Expro setzt dabei Solenoide ein. Beim Mulitplex-System werden Signale von mehreren Kontrollventilen durch ein einziges elektrisches Kommunikationskabel geschickt. Dies spart Kabel, Kosten und Gewicht. Der Einsatz von Elektronik an der Schlammlinie ermöglicht eine integrierte Kontrolle und Datensammlung. Ein zweites Kabel kann ohne viel Mehrkosten installiert werden, allerdings ist das System insgesamt recht teuer, bieten aber mehr Funktionalität. Das verteilte modulare Multiplex-System maximiert Vorteile und minimiert Kosten und technische Risiken. Expro hat eine verteilte elektronische Hard- und Software entwickelt. Die Komponenten der Schlammlinie sind mit Sensor oder Kontrollventil ausgestattet.


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    Titel :

    Proven concepts compared for ultra deepwater seabed control


    Weitere Titelangaben:

    Ein Vergleich von verschiedenen Kontrollsystem für die Eignung zum Einsatz in der Tiefsee


    Beteiligte:
    Leeson, T. (Autor:in) / Richards, A. (Autor:in) / Wright, C. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Drilling Contractor ; 56 , 6 ; 43-45


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




    Flexible Risers: A Proven Technology for Ultra Deepwater Developments

    Kodaissi, E. / Clarion Technical Conferences / Pipes & Pipelines International | British Library Conference Proceedings | 1999


    Treating and Releasing Produced Water at the Ultra Deepwater Seabed

    Daigle, T.P. / Hantz, S.N. / Phillips, B. et al. | British Library Conference Proceedings | 2012


    Deepwater pipeline repair system uses proven tools

    Preli, T.A. / McCalla, J.M. | Tema Archiv | 2000



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    British Library Online Contents | 1992