Schwingungsmessungen bei Zugvorbeifahrten werden zur Untersuchung des dynamischen Verhaltens des Gleisuntergrundes verwendet. Neben dem Oberbau werden etwa 5 bis 10 m des geologischen Untergrundes erfaßt. Dabei dienen Züge unterschiedlicher Art und Fahrten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten als dynamische Quelle. Der RRRF (Railroad Response Factor) dient zur quantitativen Charakterisierung des Schwingungsverhaltens. Die Erfahrung aus 50 dynamischen Schwingungsmessungen zeigt, daß die Kombination aus Maximalamplituden und RRRF gut geeignet sind, das Schwingungsverhalten des Systems Oberbau und den oberen geologischen Schichten zu charakterisieren. Die Maximalamplituden der Erschütterungen alleine reichen aber in keinem Fall für aussagekräftige Feststellungen. Hierfür ist eine Datenanalyse im Bereich Zeit und Frequenz dringend erforderlich. Neben dem Untergrund hat die Zuggeschwindigkeit Einfluß auf die RRRF und die Maximalamplituden. Insbesondere die RRRF nehmen in der Regel mit der Zuggeschwindigkeit zu. Es wurden dazu an einigen Strecken Versuchsfahrten mit gleichem Zugmaterial und unterschiedlicher Geschwindigkeit gemessen um abzuschätzen, welchen Einfluß eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit auf das Schwingungsverhalten hat. Dabei ergab sich ein annähernd linearer Zusammenhang zwischen den RRRF und der Zuggeschwindigkeit.


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    Titel :

    Auswertungen von Schwingungsmessungen zur Untersuchung der dynamischen Stabilität des Untergrundes


    Weitere Titelangaben:

    Analysis of seismic vibration measurements for determining the dynamic stability of the subsurface


    Beteiligte:
    Reamer, S.K. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Der Eisenbahningenieur ; 51 , 12 ; 34-37


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 1 Quelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch