Im Fahrzeugbau wurden bisher vorkonfektionierte Dach-Dämmmatten, die elektromagnetische Partikelchen enthalten, mit Kontaktklebstoff auf die Unterseite des Daches appliziert. Dabei halten sich die Matten durch die elektromagnetische Wirkung an der Karosserie fest. Die eigentliche Anhaftung an der Dachunterseite geschieht im ersten Lackofen durch die Adhäsionsausbildung des Haftklebstoffes. Der dazu notwendige manuelle Prozeß ist schwierig und oft mit Fehlern behaftet. Diesen Prozeß zu automatisieren, ihn qualitativ abzusichern und dabei eine Kostensenkung zu erreichen, waren die Ziele eines NVH-Projektes (Noise, Vibration, Hazard). Als Ergebnis wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem das Dämmmaterial (Polymermodifizierte Bitumen-/Wachsmischung mit dämpfungsaktiven Füllstoffen sowie Viskositäts- und Thixotropier-Hilfsmittel) mittels der Extrudiermethode auf die Unterseite des Daches aufgetragen wird. Eine Breitschlitzdüse und ein exakt austragendes Dosiersystem garantieren einen gleichmäßigen Materialauftrag mit scharf begrenzten Applikationsfeldern und gleichmäßiger Schichtstärke. Die Anforderungen hinsichtlich Dämmung und Dach-Beulsteifigkeit wurden erreicht. Das Verfahren wird bei Ford in der FOCUS-Serienproduktion eingesetzt.
Die innovative Lösung für NVH-Materialien: die Applikation im Extrudierverfahren
The innovative solution of NVH-materials: the application with the extrusion process
2000
11 Seiten, 12 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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