Abwasser, Öle wie auch Kraftstoffe aus den Bilgen von Schiffen sind die häufigsten Ursachen der Umweltverschmutzung von Gewässern. Die derzeitigen Entölungstechniken arbeiten jedoch nicht mit den erforderlichen Trenntechniken und veränderte Zusammensetzungen von Ölen und Kraftstoffen erschweren das Trennen. Die existierenden Prüfvorschriften für die Bilgewasserentöler entsprechen nicht mehr den Forderungen der internationalen Umweltschutzvorschriften für Gewässer, insbesondere den Vorschriften der Intergovernmental Maritime Organization Maritime Pollution-Resolution MEPC XXX (IMO MARPOL-Resolution MEPC XXX), wobei in dieser Resolution Einleitgrenzwerte von Öl in Wasser von 15 ppm vorgeschrieben sind und einige Nationen sogar einen Wert von 5 ppm fordern. Vorgeschlagen wird daher eine neue Prüfbestimmung für Bilgewasserentöler auf der Basis der o.g. Resolution und den Erkenntnissen aus diversen Tests mit unterschiedlichsten Ölen und Brennstoffen, die auf Schiffen verwendet werden, aber auch mit anderen Substanzen wie Kaltreinigern und Schmutz, die im Schiffsbetrieb anfallen. Da die Verwendung von realem Bilgenwasser für die Tests wegen seiner unterschiedlichsten Zusammensetzungen die Einheitlichkeit der Prüfbestimmungen beeinträchtigt, wird eine einheitliche Simulation annähernd realer Bilgenwasserzusammensetzungen vorgeschlagen.. Statt jeweils nur einer Ölsorte oder einem Brennstoff wird ein Gemisch von möglichen Verunreinigungen, die im Bilgenwasser auftreten können, dem Testwasser zugegeben. Zu diesen Verunreinigungen zählen Abwässer aus verschiedenen Leckagen, Schwitzwasser, Kondensatwasser, Kühlwasser, verschiedene Schmieröle, Kraftstoffe jeglicher Art, Kaltreiniger, Feststoffe (Schmutzpartikel) und Korrosionsschutzmittel. Weitere Vorschläge beziehen sich auf realistische Testwasserbedingungen (Dichte, Temperatur), wie sie auch in der Praxis vorhanden sind. Es sollte z.B. kein Wasser mit überhöhter Temperatur verwendet werden, da dabei die Löslichkeit von Kohlenwasserstoffen im Wasser ansteigt. Das kann in der Praxis dazu führen, daß Bilgenwasser mit mehr als 15 ppm Verunreinigung über Bord geht und bei Abkühlung im Meer ein Ölfilm entsteht. Real sind Testwassertemperaturen von 10 bis 25 Grad C. Bei diesen Temperaturen sollten als umweltfreundlich eingestufte Bilgewasserentöler effektiv arbeiten können. Die konkrete Zusammensetzung der vorgeschlagenen Prüfflüssigkeit zur Prüfung von Bilgewasserentölern ist unter Angabe von Volumenprozentanteilen, Bezeichnung, Viskosität und Dichte in einer Tabelle angegeben. Eine Abbildung zeigt den konstruktiven Aufbau der Prüfanlage. Beschrieben wird weiterhin der Testablauf, insbesondere die Herstellung der Mixtur der Verunreinigungen.


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    Titel :

    Umweltschutz mit besserer Filtertechnik


    Weitere Titelangaben:

    Environmental protection using better filter technology


    Beteiligte:
    Runge, E. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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