Untersuchungen und Erfahrungen bei DaimlerChrysler und BMW zeigten, daß keines der gegenwärtig etablierten oder sich im Prototypstadium befindlichen Datenbussysteme allen Anforderungen für einen automobilen Serieneinsatz für zukünftige Systeme in Kraftfahrzeugen gerecht wird. Mitte 1999 beschlossen die beiden Automobilhersteller, die Spezifikation und Entwicklung eines zukünftigen Datenbussystems gemeinsam voranzutreiben. Als Ergebnis entstand die Anforderungsspezifikation für das zukünftige Bussystem FlexRay. Motivation und Ziele sind: Höhere Datenübertragung, Determinismus, Fehlertoleranz, Unterstützung für verteilte Regelungen sowie die Vereinheitlichung der Bussysteme in Fahrzeugen. Das Kommunikationsverfahren innerhalb des Systems (statischer und dynamischer Teil, Nachrichtenformat, Startup, Uhrensynchronisation), die Systemkonfiguration, die Hardware (Architektur) und die Software OSEK (Offene Systeme und deren Schnittstellen für die Elektronik im Kraftwerkzeug) werden näher beschrieben. Die Halbleiterbausteine als Stand Alone Communication Controller oder als integrierte Lösung auf dem Microcontroller sowie der Physical Layer werden automobilherstellerunabhängig und ohne Zeitverzug vermarktet. Das Datenbussystem FlexRay ist nicht für spezielle Anwendungen oder Systeme optimiert und ist dementsprechend universell einsetzbar.
Anforderungen an ein zukünftiges Bussystem für fehlertolerante Anwendungen aus Sicht Kfz-Hersteller
Requirements towards an advanced communication system for fault-tolerant automotive applications
2000
19 Seiten, 15 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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