Die Kundenwünsche haben dazu geführt, dass bei der Diskussion um Hybridantriebe nicht mehr die technische Ausführung , d.h. serielle, parallele oder Mischformen, im Vordergrund stehen, sondern der Mehrwerthybrid mit seinen Kundenvorteilen. Nur wenn die Kundenbedürfnisse und -wünsche rechtzeitig in den Fokus der Entwicklung aufgenommen werden, wird eine erfolgreiche Vermarktung eines neuen Systems gelingen. Die Varianten und Komponenten der Hybridsysteme werden kurz beschrieben. Der Mehrwert wird anhand eines imaginären Fahrzeugs auf Basis der Mercedes-Benz A-Klasse demonstriert. Bei der Entwicklung der A-Klasse wurde berücksichtigt, dass sowohl herkömmliche als auch alternative Antriebe integriert werden können. Der dort angewandte Schichtaufbau beim Sandwich-Konzept erlaubt es, alternative Antriebstechnologien im Fahrzeugunterbau zu platzieren. Dadurch ergeben sich keine Einbußen beim Raumangebot für Passagiere und die Komponenten sind außerhalb der Crashzonen besonders geschützt untergebracht. Es handelt sich dabei um ein klassisches Parallelhybrid, bei dem der Elektromotor die hintere Achse antreibt. Die Mehrwerte liegen im rein elektrischen Betrieb (begrenzt durch die Batteriekapazität), im verringerten Kraftstoffverbrauch und verringerter Emission, in temporärer Allradfähigkeit, guter Steigfähigkeit durch Allradantrieb, im Fahrspaß durch gutes Beschleunigungsvermögen und in hoher Ausfallsicherheit. Am Basisfahrzeug sind nur wenig Modifikationen notwendig. Der Antrieb ist mit Otto- und Dieselmotoren kombinierbar.
Hybride Fahrzeugantriebe - Die Evolution zum Mehrwerthybrid
Hybride propulsion systems - the evolution to value added hybrids
2000
20 Seiten, 16 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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