Mit Hilfe des Hybrid-Konzepts 'Powerassist' ist eine beachtliche Verbesserung des Beschleunigungsverhaltens möglich. Insbesondere bei Motoren mit Abgasturbolader kann durch elektromotorisches Anfahren die häufig bemängelte Anfahrschwäche bis zum Erreichen der Ansprechdrehzahl des Turboladers wirksam beseitigt werden. Ferner führt Powerassist, je nach Fahrzyklus, zu einer mehr oder weniger großen Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Im NEFZ (MVEG) kann im Vergleich zu einem Fahrzeug mit konventionellem Antrieb und gleichem Verbrennungsmotor eine Verbrauchssenkung von bis zu 18 % erzielt werden. Gleichzeitig sind um 40 % bessere Beschleunigungswerte erreichbar. Die sehr gute Agilität des elektrischen Zusatzantriebs ermöglicht die Verringerung der Dynamikanforderungen an den Verbrennungsmotor. Damit einhergehend ergibt sich ein Verbesserungspotenzial hinsichtlich Emissionen. Zusätzliche Funktionalitäten wie beispielsweise lokal emissionsfreies Fahren und Standklimatisierung können realisiert werden. Ein gesamthafter Vergleich mit dem Referenzantriebsstrang führt allerdings zu der Erkenntnis, dass auch das gewählte Hybridkonzept Nachteile hinsichtlich Kosten, Gewicht und Bauraum aufweist. Besonders negativ wirkt sich hierbei die Traktionsbatterie aus. Vor allem die Kostennachteile gegenüber optimierten konventionellen Antriebssträngen stehen einer breitenwirksamen Markteinführung von Hybridantrieben entgegen.


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    Titel :

    Powerassist - ein Hybridkonzept im Vergleich zu einem konventionellen Antriebsstrang


    Weitere Titelangaben:

    Powerassist - a hybrid concept in comparison with a conventional driveline


    Beteiligte:
    Glonner, H. (Autor:in) / Michael, J. (Autor:in) / Kaindl, M. (Autor:in) / Domian, H.J. (Autor:in) / Dreibholz, R. (Autor:in) / Gumpoltsberger, G. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    22 Seiten, 11 Bilder, 3 Tabellen, 4 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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