Die Firma Statoil hat eine Managementsystem für den Korrosionsschutz von unter der Erde verlegten Pipelines eingeführt. Das System berücksichtigt die verschiedenen Betriebsweisen und Umgebungen der Pipelines. Statoil betreibt Pipelines in Norwegen, Deutschland, Belgien und Frankreich. In Norwegen verlaufen die Pipelines über harte Gesteine, durch Sümpfe und Seen. In den anderen Ländern liegen die Pipelines unter dem Grundwasserspiegel, in sandigen Böden oder führen durch hochindustrialisierte Gebiete. Je nach Gebiet gibt es Probleme mit geomagnetisch induzierten (tellurischen) Strömen, induzierten Strömen (aufgrund elektrochemischer Potentialänderungen), pH Werten, oder Böden mit hohem Widerstand. Diese Probleme führen zu Korrosion. Daher sind bei stark variierenden Bedingungen kathodische Schutzsysteme oft ungenügend. Um den geomagnetische induzierten Strömen zu begegnen, will Statoil jedes Pipelineende erden. Auch Hochspannungsleitungen erzeugen Korrosionsprobleme an Pipelines. Der dadurch induzierte Strom sollte nicht mehr als 15 V betragen. Die älteste Pipeline von Statoil ist mit einem Asphaltanstrich versehen, alle anderen haben ein neu entwickeltes dreischichtiges Harz-Polypropylen-System. Wenn die Beschichtung beschädigt ist, kann Grundwasser an die Pipelineoberfläche gelangen und wenn der Kathodenschutz zerstört oder nicht ausreichend ist, können Spannungskorrosionsrisse auftreten. Bei den Diskussionen zum Managementsystem wurden die Kriterien für den Schutz erarbeitet. Früher wurden die NACE-Empfehlungen für den Pipelineschutz verwendet. Jetzt wurden neue CEN- und ISO-Normen aufgestellt, die sich langsam weltweit durchsetzen. Danach soll das Kathodenschutzsystem Potentiale von mehr als - 850 mV im Verhältnis zur Cu/CuSO4 (gesättigt) Referenzelektrode während der gesamten Lebensdauer der Pipeline aushalten. Bei Kohlenstoffstahl und gering legierten Stählen liegt der Wert bei - 1200 mV. Unter anaeroben Bedingungen oder bei Anwesenheit von sulfatreduzierenden Bakterien wird ein Wert von - 950 mV empfohlen. Im zweiten Teil dieses Artikels wird das System von Statoil beschrieben.


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    Titel :

    Corrosion management - 1: Varied pipeline conditions complicate mitigation strategies


    Weitere Titelangaben:

    Probleme beim Korrosionsschutzmanagement durch unterschiedliche Umgebungsbedinungen der Pipelines


    Beteiligte:
    Eliassen, S.L. (Autor:in) / Hesjevik, S.M. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 98 , 26 ; 60-63


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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