Obwohl für den Kauf eines Fahrzeuges von je her nicht unbedingt die technischen Eigenschaften, sondern vielmehr Ästhetik oder die Art und Anzahl von Zusatzeinrichtungen ausschlaggebend sind, muß nach wie vor neben der Verarbeitungsqualität und Haltbarkeit die Fahrbarkeit (Handling) als Bewertungskriterium angesehen werden. Stellt sich das Fahrzeug als schlecht fahrbar heraus, wird die Marke nicht ein zweites Mal gekauft. Im Beitrag wurde über die Analyse der Bedeutung von Modellen für die prototypenhaften Entwicklung und Konstruktion die Sinnhaftigkeit einer Modellbildung der Beurteilung der Fahrbarkeit deutlich gemacht. Es wurde gezeigt, daß die herkömmliche Methode, eine Objektivierung der Beurteilung über Kennwerte der Fahrzeugdynamik zu erhalten, wegen der großen Kontextsensibilität in seiner Prädiktionskraft und damit in seinem Einsatzbereich beschränkt ist. Eine Erhöhung der Prädiktionskraft scheint nur durch strukturierende Modellbildung auf Basis möglichst kontextfreier Gesetze und Prinzipien möglich. Es wurde ein Vorschlag für eine kausale Modellbildung gemacht. Eine Realisierung ist mit enormen Schwierigkeiten verbunden, die insbesondere die spezielle Wahl des Modellansatzes, die Bestimmung freier Parameter sowie die Validierung betreffen. Dies ist nur mit umfangreichen Feldversuchen und iterativen Lösungsansätzen möglich. Die Forschung steht hier teilweise noch am Anfang und eine industrielle Verwertung ist noch nicht in Sicht.


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    Titel :

    Fahrermodelle als Hilfsmittel zur Objektivierung von subjektiven Bewertungen der Fahrbarkeit


    Beteiligte:
    Jürgensohn, T. (Autor:in) / Willumeit, H.P. (Autor:in) / Irmscher, M. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1999


    Format / Umfang :

    19 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 28 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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