Die hohen Anforderungen im Bereich der passiven Sicherheit zum Schutz der Insassen führt heutzutage dazu, daß eine intakte Fahrgastzelle das Kernstück bildet, um die Verletzungsschwere zu reduzieren. Neben den gesetzlichen Tests muß dabei auch das reale Unfallgeschehen so weit wie möglich abgedeckt werden. Heutzutage sind in allen Opel-Fahrzeugen zur Unterstützung des Rückhaltesystems Fahrer- und Beifahrerairbag Standard und tragen mit dazu bei, die Kopf- und Brustverletzungen erheblich zu mindern. Beim ASTRA und ZAFIRA wurde zusätzlich das Ziel definiert, Maßnahmen zur Minderung der Bein- und Fußverletzungen ins Fahrzeug zu integrieren. Das Vorderwagenkonzept mit seinen drei Hauptlastpfaden ist im ASTRA und ZAFIRA gleich und bietet die Basis zur Erfüllung dieses Zieles. Ein separater Lenkungsquerträger der durch eine Hülsenverschraubung den kompletten Querschnitt der Scharniersäule beaufschlagt und somit die Lenkungsanbindung von der Stirnwand entkoppelt, reduziert das Lenkungseindringen und ermöglicht somit die bestmögliche Abstimmung des Rückhaltesystems. Das patentierte 'Pedal Release System', sowie das deformierbare Bremskraftverstärkergehäuse sind zudem wichtige Bausteine um die Belastungen der unteren Extremitäten zu mindern. Die Hauptunterschiede zwischen dem ASTRA und ZAFIRA liegen in der Innenraumgestaltung, wodurch sich beim ZAFIRA ein höheres Fahrzeuggewicht und ein höherer Schwerpunkt ergeben. Für den Frontalcrash wirken sich diese Fakten nachteilig aus und erforderten Kompensationsmaßnahmen, wie zum Beispiel Blechdickenerhöhungen im Vorderbau. Um das Fahrzeuggewicht durch solche Maßnahmen aber nicht drastisch zu erhöhen, ermittelte die Simulationsgruppe über FE-Berechnungen Fahrzeugkomponenten, die durch eine verbesserte Einbindung und Gestaltung zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Verwendung, das Crashverhalten verbesserten. Diese Maßnahmen wurden durch Crashtests überprüft und ständig verbessert. Die Summe der hierdurch ermittelten und umgesetzten Einzelmaßnahmen ermöglicht, daß der ZAFIRA trotz seines erhöhten Fahrzeuggewichtes und des höheren Fahrzeugschwerpunktes das gleich gute Verhalten im Frontcrash zeigt wie der ASTRA.


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    Titel :

    Optimierung des Frontalaufprallverhaltens am Beispiel des Opel Zafira mit Maßnahmen zur Reduzierung der Insassenverletzungen


    Weitere Titelangaben:

    Optimization of the frontal impact preformance of the Opel Zafira with measures to occupant injuries


    Beteiligte:
    Wrobel, B. (Autor:in) / Maucher, R. (Autor:in) / Mengel, C. (Autor:in) / Teske, L. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    30 Seiten, 23 Bilder, 3 Tabellen, 2 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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