Fahrzeuge mit elektrischem Antriebsstrang haben aufgrund ihrer Dynamik, ihres Komforts und der Systemmöglichkeiten im Bereich der Automobiltechnik gute Zukunftsaussichten. Vor allem im Personentransport ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, die mit herkömmlicher Technik nicht zu erzielen sind. Diese beginnen mit der Auflösung der geometrisch starren Antriebskonfiguration, gehen über eine deutliche Reduzierung der lokalen Lärm- und Schadstoffemissionen und enden bei einem verringerten Betriebsmittelverbrauch. So bieten sich neue Möglichkeiten der Fahrzeuggestaltung und Fahrdynamikbeeinflussung wie beispielsweise durchgängiges Niederflurkonzept, Traktions- und Stabilitätskontrolle sowie eine erhöhte Akzeptanz von Transportmitteln in Innenstadt- und Erholungsbereichen. Wenn solche elektrischen Antriebsstränge in der Fachwelt und in der Öffentlichkeit diskutiert werden, liegt das Augenmerk hauptsächlich auf der Brennstoffzelle und der Brennstoffspeicherung bzw. -aufbereitung. Die eigentliche Antriebstechnik tritt dabei oftmals in den Hintergrund. Dabei ist, neben der Entwicklung eines leistungsfähigen Brennstoffzellensystems, für eine weitgehende Integration von Energieerzeuger, Elektroantrieb und Rad eine neuartige Elektromaschinentechnik erforderlich, die sich durch eine kompakte Bauweise und entsprechende hohe Drehmoment- und Leistungsdichte auszeichnet. Antriebe mit dieser Charakteristik waren bisher nicht Stand der Technik und sind nun von der Magnet-Motor GmbH entwickelt und zur Marktreife gebracht worden. Die Kombination dieser Elektromaschinentechnik mit einem kostengünstigem und effizientem Brennstoffzellensystem, wie es von der PROTON MOTOR Fuel Cell GmbH entwickelt und gebaut wurde, ist Thema dies Beitrags. Als Anwendungsbeispiel dient die Antriebstechnik für städtische Nahverkehrsbusse.
Antriebssysteme mit Brennstoffzellen, innovativen Elektroantrieben und magnetdynamischem Energiespeicher
Anwenderforum Elektromobile, 5 ; 65-76
2000
12 Seiten, 6 Bilder, 2 Tabellen, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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