Wegen des hohen E-Moduls und der hohen Festigkeit bietet der Werkstoff Stahl im Vergleich zu anderen Leichtbauwerkstoffen gute Voraussetzungen, um die strukturdynamischen sowie die statischen Anforderungen und die Crashanforderungen bei Personenwagen zu erfüllen. Gleichzeitig zu den steigenden Anforderungen an die Crashsicherheit besteht die Forderung, das Fahrzeuggewicht weiter zu reduzieren. Ziel ist eine Rohkarosse mit einem Gesamtfahrzeug-Gewichtsanteil von 20 % bis 30 %. Leichte Karosseriebauteile können durch Reduzierung der Blechdicke oder des Querschnitts erreicht werden. Der damit verbundene Verlust an Bauteilfestigkeit muss durch neue Stahlkonzepte ausgeglichen werden, die ein günstigeres Verhältnis zwischen Festigkeit und Umformbarkeit haben. Die Entwicklung ultrahochfester Bauteile auf Basis solcher Stähle steht seit einigen Jahren im Mittelpunkt der Aktivitäten der Thyssen Umformtechnik + Guss GmbH in Brackwede. Der Einsatz höchstfester Stähle im Bereich crashrelevanter Karosseriebauteile wird beispielhaft für zwei Anwendungen erläutert: Wegen der coilfallenden Fertigung von Seitenaufprallträgern mit einer Bauteilfestigkeit von bis zu 1450 N/mm2 ergeben sich im Vergleich zu anderen Konzepten Kosten- und Gewichtsvorteile. Bei der vorgestellten B-Säulenverstärkung aus dem Werkstoff CPW800 konnte hingegen bei unverändertem Bauteilgewicht eine wesentliche Verbesserung des Crashverhaltens erreicht werden.


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    Titel :

    Einsatz von hoch- und höchstfesten Stählen für crashrelevante Karosseriebauteile


    Weitere Titelangaben:

    The use of ultra high strength steels for crash relevant body parts


    Beteiligte:
    Feindt, J.A. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Motortechnische Zeitschrift ; 61 , Special Innovationen der Zulieferindustrie ; 62-64


    Erscheinungsdatum :

    2000


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 4 Bilder, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch